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Berlin: Badeunfall im Lietzensee mit tödlichen Folgen

14-Jähriger wurde zunächst wiederbelebt. Doch die Ärzte konnten ihn nicht retten

Der 14-Jährige, der am Sonnabend beim Baden im Charlottenburger Lietzensee verunglückt war, ist tot. Wie die Polizei mitteilte, starb der Jugendliche in der Nacht zu Montag im Krankenhaus. Die genaue Todesursache sei weiterhin unklar.

Der 14-jährige Japian S., Sohn des Botschafters aus Sierra Leone, ging mit seinen drei Freunden und mehreren Bekannten gegen 16.20 Uhr im Lietzenseepark in Charlottenburg baden. Dass das Baden im Lietzensee verboten ist, wussten die Jungen offenbar nicht – oder sie ignorierten es. Sie schwammen von der westlichen bis zur östlichen Seite des Sees und wieder zurück. Auf dem Rückweg geschah das Unglück: Seine Freunde berichteten der Polizei, Japian S. sei unter die Wasseroberfläche getaucht, sein Körper habe dabei gezuckt. Danach verschwand er in den Tiefen des Sees. Als Japian S. nicht mehr auftauchte, suchten sie erst selbst im Wasser nach dem Verschwundenen. Als das erfolglos blieb, alarmierten sie die Polizei und Feuerwehr. Vier Beamte einer Einsatzhundertschaft, die in der Nähe waren, rückten fünf Minuten nach dem Notruf an. „Sie sprangen ins Wasser und suchten nach dem 14-Jährigen“, sagte ein Polizeisprecher. Mithilfe von Feuerwehrtauchern wurde Japian S. gegen 16.40 Uhr gefunden. Ein Notarzt belebte ihn zunächst wieder, doch es bestand akute Lebensgefahr. Der Diplomatensohn wurde ins Virchow-Klinikum gebracht. Dort starb er in der Nacht zu Montag. „Es sind keine Vorerkrankungen bekannt", sagte ein Sprecher. Ob Japian S. einen epileptischen Anfall hatte, sei derzeit völlig unklar. Genauso gut könne ein Schwächeanfall die Ursache gewesen sein. Die Polizei schließt lediglich Fremdverschulden aus. Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft werde nun entscheiden, ob eine Obduktion zur Klärung der Todesumstände veranlasst wird.tabu

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