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Berlin: Bahn AG gibt im Streit nach: die Rampen bleiben erhalten

Die Rampen im Bahnhof Lichtenberg vom Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen bleiben erhalten. Ursprünglich wollte die Bahn AG die Rampen durch Aufzüge ersetzen.

Die Rampen im Bahnhof Lichtenberg vom Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen bleiben erhalten. Ursprünglich wollte die Bahn AG die Rampen durch Aufzüge ersetzen. Jetzt will sie prüfen, ob stattdessen Aufzüge am anderen Ende des Bahnsteiges eingebaut werden können, die dort auch einen Zugang zum Bahnsteig der U-Bahn-Linie U 5 ermöglichen würde. Darauf hat sich die Bahn AG mit Vertretern des Senats und der Behinderten geeinigt. Der Verkehrsexperte der SPD, Christian Gaebler, der sich wie sein Kollege Michael Cramer von Bündnis 90 / Grüne gegen den Abriss der Rampen gewehrt hatte, bescheinigte der Bahn AG, eine schnelle und konstruktive Lösung gefunden zu haben.

Beim derzeit stattfindenden Umbau des Bahnhofes wollte die Bahn AG die Rampen entfernen, weil sie mit einer Steigung von zehn Prozent nicht als behindertenfreundlich eingestuft werden. Zulässig sind hierfür lediglich sechs Prozent. Zudem störte sich die Bahn AG daran, dass auch Skateboard-Fahrer die Anlagen missbrauchten.

Der Ersatz durch Aufzüge an dieser Stelle stieß allerdings auf Unverständnis bei Cramer und Gaebler. Sie wollten, dass die Aufzüge am anderen Ende gebaut werden, wo sich auch der U-Bahnhof befindet. Unterstützung kam vom Senat. Die BVG will hier ebenfalls Aufzüge von der Straße zum Bahnsteig bauen.

Auf Unverständnis stieß bei Gaebler dagegen die Ankündigung der Bahn, auf die Sanierung der Bahnsteige verzichten zu wollen. Dies habe zwar der Vorstand beschlossen, doch damit wolle er sich nicht abfinden. "Es kann nicht sein, dass das Bahnhofsgebäude mit Millionenaufwand herausgeputzt wird, während die Fahrgäste auf den Bahnsteigen den alten Mief vorfinden."

kt

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