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Gegen Nazis und Behinderte? Der Bahnhof Schöneweide. (Archiv)

© snapshot-photography

Bahnhof Schöneweide: Kein Zugang für Rollstuhlfahrer am Bahnhof

Mehr als zwei Jahre sollen die Gleise nur noch über Treppen erreichbar sein. Der Vorsitzende des Berliner Behindertenverbands spricht von einer „Hardcore-Diskriminierung“.

Der Bahnhof Schöneweide soll ab 1. Oktober 2018 für mehr als zwei Jahre nur noch über die Treppen an der Unterführung am Sterndamm erreichbar sein. Dann wird die Bahnhofshalle samt Zugängen gesperrt, damit sie saniert werden kann. Das hat der SPD-Abgeordnete Lars Düsterhöft bei einem Gespräch im Bahntower erfahren.

Der Vorsitzende des Berliner Behindertenverbands Dominik Peter spricht von einer „Hardcore-Diskriminierung“ nicht nur der Gehbehinderten. Auch Rad- und Kinderwagenlenker seien betroffen. Die Bahn sei in Sachen Barrierefreiheit nicht gerade fortschrittlich unterwegs. Auch Düsterhöft findet die Treppen-Lösung nicht hinnehmbar, er werde weitere Gespräche mit der Bahn suchen, spätestens im September werde das Problem Thema auf einer Einwohnerversammlung sein. Auch die Vermüllung, Verschmutzung und mangelnde Sicherheit des Bahn-Umfeldes möchte Düsterhöft angehen. Zusammen mit seinem Parteifreund Matthias Schmidt, Bundstagsabgeordneter für Treptow-Köpenick, will er bis Ende Juni einen Runden Tisch dazu einberufen.

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