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Berlin: Ballett, Senat und die Gemeinsamkeiten

So heiter hat man Klaus Wowereit schon lange nicht mehr gesehen wie nach der Ballett-Premiere von "Romeo und Julia" an der Staatsoper Unter den Linden. Sichtlich beeindruckt von der Choreografie des Franzosen Patrice Bart, übernahm der Regierende animiert das Mikrofon von Intendant Georg Quander.

So heiter hat man Klaus Wowereit schon lange nicht mehr gesehen wie nach der Ballett-Premiere von "Romeo und Julia" an der Staatsoper Unter den Linden. Sichtlich beeindruckt von der Choreografie des Franzosen Patrice Bart, übernahm der Regierende animiert das Mikrofon von Intendant Georg Quander. Und amüsierte die Premierengäste auf der Probebühne 1 mit Parallelen zwischen dem gefeierten Ballett nach Shakespeare und der Senatswahl vom Donnerstag nach echt Berliner Art. "Wenn man viel Kulissen schiebt, kann knirscht es auch manchmal", wusste Wowereit zu berichten. Damit aber auch genug mit den Gemeinsamkeiten, schließlich hätte es in der Staatsoper Hindernisse bei der Generalprobe gegeben, im Abgeordnetenhaus hingegen bei der Premiere. Dafür solle Rot-Rot auch nicht wie bei "Romeo und Julia" im frühen gemeinsamen Tod enden. "Schließlich ist es keine Liebesehe, sondern eher ein Vernunftsding." Harald Wolf, Fraktionschef der PDS, warf solidarische Blicke in Richtung Wowereit, während Staatskanzlei-Chef André Schmitz die Julia des Abends, Margaret Illmann, mit kenntnisreichen Komplimenten bedachte. Von der Opposition dagegen keine Spur, mag sein, dass ihr derzeit nicht noch kunstvollen Sprünge zumute ist.

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