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Berlin: Bar jeder Vernunft soll umziehen BVV stimmt Wohnungsbauprojekt zu

Auf dem Gelände der Freien Volksbühne und der Bar jeder Vernunft an der Wilmersdorfer Schaperstraße entstehen voraussichtlich ab 2009 vier Wohnhäuser mit fünf bis sechs Etagen und insgesamt 80 Wohnungen. Mit Ausnahme der Grünen stimmte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstagabend für ein Bebauungsplanverfahren.

Auf dem Gelände der Freien Volksbühne und der Bar jeder Vernunft an der Wilmersdorfer Schaperstraße entstehen voraussichtlich ab 2009 vier Wohnhäuser mit fünf bis sechs Etagen und insgesamt 80 Wohnungen. Mit Ausnahme der Grünen stimmte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstagabend für ein Bebauungsplanverfahren. Eine „Bürgerinitiative Quartier Fasanenplatz“ hat rund 2500 Protestunterschriften gesammelt.

Ursprünglich hatte der Investor Neubau Immobilien Development AG (Nidag) ein Bürohochhaus geplant; dies scheiterte am Widerstand von Anwohnern und Bezirkspolitikern. Auch ein Konzept für riegelartige Wohnhäuser stieß auf Kritik und wurde „abgespeckt“.

Das Spiegelzelt der Bar jeder Vernunft will der Bauherr um rund 100 Meter in Richtung Schaperstraße verlagern und es aus Schallschutzgründen mit einer zeltartigen Konstruktion umbauen. Nidag-Chef Friedhelm Boese und Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) betonen, der Kulturstandort bleibe „dauerhaft gesichert“. Auch eine Sprecherin der Bühne sieht „keine Existenzbedrohung“. Die BVV verlangt, dass die Wohnhäuser die Traufhöhe von 22 Metern einhalten. Für die Kinderspiel- und Bolzplätze, die dem Projekt zum Teil im Weg stehen, seien gleich große Ersatzflächen nötig. CD

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