zum Hauptinhalt

Berlin: Baulärm am Alex ärgert Anwohner

Den Bewohnern der Alexanderstraße stinkt es. Seit Wochen lärmt es, staubt es – und riecht es von der Großbaustelle „Alexa“ am Alexanderplatz.

Den Bewohnern der Alexanderstraße stinkt es. Seit Wochen lärmt es, staubt es – und riecht es von der Großbaustelle „Alexa“ am Alexanderplatz. „Manche Nächte können wir nur mit Ohropax schlafen“, klagt ein Anwohner. In einem Brief bitten sie jetzt den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) um Hilfe.

Seit April dieses Jahres darf auf der Baustelle rund um die Uhr gebaut werden. Die Senatsverwaltung erteilte hierfür eine Sondergenehmigung. Notwendig sei der 24Stunden-Betrieb wegen der Hochdruckinjektion von Beton, sagt ein Vertreter der Baufirma. Hierbei werden bis zu 20 Meter tiefe Löcher in den Boden gebohrt, in die Beton gepresst wird. Damit wird die Grundfläche versiegelt. Nur wenn der Beton rund um die Uhr gepumpt werde, könne die Fläche ohne Risse versiegelt werden, heißt es von der Baufirma.

Die Anwohner stört vor allem der Lärm der Betonpumpen. In ihrem Brief schreiben sie, der erlaubte Lärmwert von 55 Dezibel in der Nacht werde weit überschritten. Auch staube es von der Baustelle in die Wohnungen der Nachbarn. Durch Kanalarbeiten herrsche in der Alexanderstraße gegenwärtig zudem ein beißender Kloakengestank.

Die Betreiber der „Baugrube Alexa“ weisen die Vorwürfe von sich. Die Lärmwerte würden nicht überschritten. In wenigen Wochen sei die Betoninjektion beendet, danach betreibe man die Baustelle nur noch tagsüber. Ein Vertreter der Bauverwaltung empfahl den Anwohnern, etwaige Lärmüberschreitungen zur Anzeige zu bringen. Die Verwaltung könne dann Bußgelder verhängen. hmr

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false