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Berlin: BBI-Bahnhof: Bund verteidigt hohen Festpreis

Das Bundesverkehrsministerium hält den vereinbarten Festpreis von 285 Millionen Euro für den Bahnhofsrohbau des künftigen Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) für gerechtfertigt.Wie berichtet, hat die Flughafengesellschaft Arbeiten in Höhe von 112 Millionen Euro an Berliner mittelständische Unternehmen vergeben.

Das Bundesverkehrsministerium hält den vereinbarten Festpreis von 285 Millionen Euro für den Bahnhofsrohbau des künftigen Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) für gerechtfertigt.Wie berichtet, hat die Flughafengesellschaft Arbeiten in Höhe von 112 Millionen Euro an Berliner mittelständische Unternehmen vergeben. Seither wird öffentlich kritisiert, dass auf diese Weise Steuergelder verschwendet würden. „Wir gehen davon aus, das wir mit 285 Millionen Euro nicht verkehrt liegen“, entgegnete gestern ein Sprecher des Ministeriums. Schließlich seien noch längst nicht alle Aufträge vergeben. Gerade beim Bau von Schienenstrecken passiere es häufig, dass die Kosten um bis zu 50 Prozent höher lägen. Deshalb sei eine Festpreisvereinbarung zum Schutz vor Mehrkosten richtig. Der Preis für den Rohbau sei auch von Fachleuten des Eisenbahnbundesamtes ermittelt worden.

Der Bahnhof, vermutlich 2010 fertig, soll 636 Millionen Euro kosten. Im letzten September hatten Flughafengesellschaft BBI, Bund und Bahn den Festpreis für den Bahnhofsrohbau und einen Tunnel vereinbart. Die Flughafengesellschaft soll im Auftrag der Bahn die Bauten errichten. Sprecher Ralf Kunkel sagte, man habe vor der Festpreisvereinbarung von günstigeren Angeboten nichts gewusst. Die Ausschreibungen hätten erst danach begonnen. Weitere Aufträge sollten unter anderem für Bauwasserabsenkungen und Planungsleistungen vergeben werden. „Wir denken, wir können im Budget-Rahmen bleiben. Aber abgerechnet wird am Schluss.“C. v. L.

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