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BBI-Schienenanbindung: Fahrgastverband will neues Konzept

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert ein neues Konzept zur Schienenanbindung des neuen Großflughafens. Das bisherige Vorhaben sei mit veranschlagten 636 Millionen Euro "viel zu teuer".

Berlin - Das bisherige Konzept sieht eine Neubaustrecke und einen Tunnelbahnhof im BBI sowie Shuttles vom Hauptbahnhof vor. Dadurch drohe eine Verschleuderung von weit mehr als einer halben Milliarde Euro an Steuergeldern für einen Bahnbau, der für die Mehrzahl der Nutzer der Fern-, Regional- und Nahverkehrsverbindungen "äußerst unattraktiv" sei, sagte der IGEB-Vorsitzende Christfried Tschepe.

Der IGEB favorisiert stattdessen die nach seiner Darstellung bereits öffentlich erörterte Alternative einer Modernisierung des vorhandenen Flughafenbahnhofs sowie dessen Anbindung an das zwei Kilometer entfernte Terminal mit einem Airportzug.

Indem viele Regionalverkehrslinien über den Flughafenbahnhof geführt würden, könnte der BBI mit dem Zug alle 15 Minuten erreicht werden. Der geplante Shuttle vom Hauptbahnhof zum teuren Preis von zehn Euro pro Strecke erübrige sich damit, sagte Tschepe. Der Airportzug könnte alle zwei Minuten verkehren.

Der Ausbau des Flughafenbahnhofs sowie die Einrichtung des Shuttleservice zum Terminal würden nach Tschepes Angaben selbst bei hohem Standard nicht mehr als insgesamt 150 Millionen Euro kosten. Dies würde im Vergleich zum derzeitigen Plan eine Kostensenkung auf rund ein Viertel bedeuten. (tso/ddp)

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