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Berlin: Beamte gehen im Kiez stempeln Mobile Bürgerämter touren

durch Spandau und Pankow

Der Beamtenkoffer hat sich bewährt. Nach einer ersten Probephase wird jetzt der Pilotversuch des Mobilen Bürgeramtes in den beiden Testbezirken Pankow und Spandau jetzt ausgeweitet. Das mobile Bürgeramt ist – wie berichtet – ein Koffer, in dem sich alles befindet, was ein Beamter braucht, um auch außerhalb der Amtsstube seinen Pflichten nachkommen zu können: ein Laptop mit Drucker, ein EC-Kartenleser zur bargeldlosen Zahlung von Verwaltungsgebühren sowie Kabel, Stempel und sonstiges Kleinmaterial. Die Verbindung zum Zentralcomputer des Landeseinwohneramtes erfolgt per Mobilfunk.

Ziel des Projektes ist es, die Bürgernähe der Verwaltung zu steigern. Für die Pilotphase wurden bewusst die beiden großflächigen Außenbezirke gewählt, deren Bewohner oft weite Wege zum stationären Bürgeramt haben – jetzt aber ihre Amtsgeschäfte im heimischen Kiez erledigen können. Nach ersten Tests gibt es jetzt regelmäßige Sprechstunden. In Pankow finden sie donnerstags von 11 bis 18 Uhr im Helios-Klinikum in Buch und freitags von 9 bis 13 Uhr im Amtshaus Buchholz (Berliner Straße 24) statt. In Spandau trifft man die Beamten im Patientenzentrum des Evangelischen Waldkrankenhauses (jeden letzten Mittwoch im Monat von 9 bis 12 Uhr), in der Stadtbibliothek Falkenhagener Feld in der Westerwaldstraße (ab 2. März jeden zweiten Dienstag von 13.30 bis 16.30 Uhr) und in der Stadtbibliothek Heerstraße- Nord, Obstallee 28-30 (ab 9. März jeden zweiten Dienstag von 13.30 bis 16.30 Uhr).

Gefragteste Dienstleistungen waren bisher Ummeldungen, Pass- und Ausweisanträge, EU-Führerscheine und Lohnsteuerkartenänderungen. Die bis September laufende Testphase wird vom Wirtschaftsministerium mit 2,6 Millionen Euro bezuschusst. Ob das Mobile Bürgeramt danach Berliner Standard wird, hängt aber von der noch offenen Finanzierung ab.

Rainer W. During

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