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Ein Kleinkünstler macht im Berliner Mauerpark große Seifenblasen. Nun sollen Teile des Parks bebaut werden.

© picture alliance / dpa

Bebauungsplan in Berlin-Prenzlauer Berg: Politik sagt Ja: 700 Wohnungen im Mauerpark

Nach jahrelanger Auseinandersetzung um die Zukunft des Mauerparks hat das Abgeordnetenhaus am Freitag den Bebauungsplan beschlossen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Landesparlament hat am Freitag den umstrittenen Bebauungsplan für den Mauerpark zwischen Wedding und Prenzlauer Berg beschlossen. Am nördlichen Rand des Parks soll ein Wohnviertel entstehen. Auf einer Fläche von dreieinhalb Hektar sollen fast 700 Wohnungen entstehen, 70 Prozent davon als Mietwohnungen. 120 Wohnungen baut das landeseigene Wohnungsbauunternehmen Gewobag, 122 sind frei finanzierte Wohnungen privater Investoren. Außerdem entstehen 220 Wohnplätze für Studierende sowie 194 Eigentumswohnungen. Hinzu kommen 43 seniorengerechte Wohnungen und eine Kita mit 80 Plätzen. Gleichzeitig wird die Fläche des Mauerparks um fünf Hektar auf 15 Hektar erweitert.

Die Opposition kritisierte in der Parlamentsdebatte die Bebauungsdichte, die angeblich das Stadtklima verschlechtert. Außerdem würden die preiswerteren Wohnungen an der Bahntrasse gebaut und die teuren Wohnungen so abgeschirmt. Auch die Bürgerinitiative "Mauerpark-Allianz" hatte immer wieder gegen die geplante Bebauung protestiert. Der Berliner Senat hatte die Planung an sich gezogen, um das Bauvorhaben voranzutreiben.

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