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Berlin: Behörden sagen Giftraupen den Kampf an

Der Senat hat gestern auf Vorschlag von Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Koordinierung des künftigen Vorgehens gegen den Eichenprozessionsspinner beschlossen. Die Härchen der Raupen des verstärkt auftretenden Schmetterlings sind giftig und können bei Menschen schmerzhafte Ausschläge verursachen.

Der Senat hat gestern auf Vorschlag von Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Koordinierung des künftigen Vorgehens gegen den Eichenprozessionsspinner beschlossen. Die Härchen der Raupen des verstärkt auftretenden Schmetterlings sind giftig und können bei Menschen schmerzhafte Ausschläge verursachen.

Obwohl sich die Raupen jetzt verpuppt haben, geht von den Nestern weiterhin eine Gefahr aus, so der Leiter des Gesundheitsamtes Steglitz-Zehlendorf, Andreas Beyer. So werden sie etwa in der stark betroffenen Potsdamer Chaussee speziell an Fußgängerüberwegen entfernt. Die Ämter können Besitzer von Privatgrundstücken auffordern, dies auf eigene Kosten für rund 300 Euro zu veranlassen. Sonst werden die Nester nur in besonderen Gefährdungsbereichen wie Schulen, Krankenhäusern und Spielplätzen entfernt. Eine komplette Abräumung gilt als unbezahlbar, so ist beispielsweise die Wuhlheide komplett befallen.

In der Arbeitsgruppe sollen Senatsbehörden und Bezirke gemeinsam mit Betroffenen künftige Maßnahmen beschließen. Geprüft wird auch der Einsatz von Bioziden, mit denen sich die Raupen noch vor der Bildung der giftigen Härchen großräumig bekämpfen lassen, so die Gesundheitsverwaltung.du-

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