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Berlin: Bei der S-Bahn kann es erneut zu Streiks kommen

Unternehmen und Gewerkschaft setzen Freitag Tarifgespräche fort

Die sechs von der SBahn nach dem Warnstreik von Mittwoch suspendierten Mitarbeiter dürfen heute wieder an ihre Arbeitsstelle zurückkehren. „Definitiv nicht verzichten“ will die Berliner S-Bahn dagegen auf die Prüfung arbeitsrechtlicher Konsequenzen. Dies sagte S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz am Nachmittag. Zuvor hatte die Gewerkschaft Transnet gemeldet, dass die S-Bahn auf eben diese angedrohten Konsequenzen verzichte. Am Abend beharrten beide Seiten auf ihren widersprüchlichen Angaben.

Wie berichtet, hatte die S-Bahn am Mittwoch sechs Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleiter beurlaubt. Sie gehörten zu den etwa 20 Gewerkschaftern, die am Morgen für eine Stunde den Verkehr auf der Stadtbahn und der Nord-Süd-Bahn lahm gelegt hatten. Etwa 40000 Fahrgäste waren von dem wilden Streik betroffen gewesen. Die bei Transnet organisierten S-Bahner wollten mit ihrer Arbeitsniederlegung Druck machen auf die Tarifverhandlungen am gleichen Tag.

Diese am Mittwoch ohne Ergebnis abgebrochenen Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Unklar blieb angesichts der verworrenen Lage, ob es heute wieder spontane Streiks gibt. Transnet betonte, dass man nicht mehr der Friedenspflicht unterliege. Die S-Bahn geht dagegen davon aus, dass sich die Gewerkschaft an ihre Zusage hält und bis zu der zweiten Verhandlungsrunde am Freitag keine Aktionen startet.

Am gestrigen Donnerstag verlief der S-Bahn-Verkehr ungestört. Ha

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