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Berlin: Bei Kiepert drohen Kündigungen Buchhandlung in Schwierigkeiten

Die Berliner Traditionsbuchhandlung „Kiepert“ ist in die wirtschaftliche Schieflage gerutscht. Der Geschäftsführer des Unternehmens mit der großen Hauptfiliale am Ernst-Reuter-Platz bestätigte, dass Kiepert gegenwärtig unter Liquiditätsproblemen leide.

Die Berliner Traditionsbuchhandlung „Kiepert“ ist in die wirtschaftliche Schieflage gerutscht. Der Geschäftsführer des Unternehmens mit der großen Hauptfiliale am Ernst-Reuter-Platz bestätigte, dass Kiepert gegenwärtig unter Liquiditätsproblemen leide. „Wir haben unsere Mitarbeiter darüber unterrichtet, dass es bei der Auszahlung des Mai-Gehaltes zu Verzögerungen kommen könnte“, sagte Andreas Kiepert dem Tagesspiegel. Betroffen wären die rund 250 Angestellten der Buchhandlung.

Doch könnten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens auch einschneidendere Folgen haben. „Wir werden nicht umhin kommen, Anpassungen im Personalbereich und bei den Raumkosten vorzunehmen“, sagte Kiepert. Auch betriebsbedingte Kündigungen wollte er nicht ausschließen. Flächenreduzierungen in der Filiale am Ernst-Reuter-Platz würden Büro-, aber auch Verkaufsflächen betreffen – „jedoch nur in geringem Maße“. Ein Sanierungskonzept werde gegenwärtig erarbeitet.

Als Grund für die Probleme führte Kiepert die Kaufzurückhaltung der privaten Kunden und die Not des Berliner Landeshaushalts an. „Wir beliefern auch die Universitäten, die Stadtbibliotheken und Forschungsinstitutionen. Wenn die kein Geld mehr haben, schlägt das durch.“ Heute abend sollen die Mitarbeiter auf einer Betriebsversammlung über die Maßnahmen unterrichtet werden. Bereits 1999 musste sich Kiepert einem Umstrukturierungsprozess unterziehen. how

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