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Berlin: Bei Staatsbesuchen ist der Park zu... … wenn der Bundespräsident im Schloss Charlottenburg residiert

Hässliche Absperrzäune im Schlosspark Charlottenburg, Einschränkungen für die Museums und Parkbesucher – das könnte zur Regel werden, wenn der Bundespräsident dort vom nächsten Sommer an seine Besucher empfängt. Dadurch dass die ehemalige Hohenzollernresidenz von allen Seiten frei zugänglich ist, hat die Polizei es schwer, die Sicherheit von Staatsgästen zu gewährleisten.

Hässliche Absperrzäune im Schlosspark Charlottenburg, Einschränkungen für die Museums und Parkbesucher – das könnte zur Regel werden, wenn der Bundespräsident dort vom nächsten Sommer an seine Besucher empfängt. Dadurch dass die ehemalige Hohenzollernresidenz von allen Seiten frei zugänglich ist, hat die Polizei es schwer, die Sicherheit von Staatsgästen zu gewährleisten. Wie stark die Behinderungen für Berliner und Touristen sein werden, hängt dann davon ab, wie die Behörden die Gefährdung der offiziellen Gäste einschätzen.

Weil Schloss Bellevue, der Amtssitz des Bundespräsidenten, 2004 aufwendig renoviert werden muss, wird das Staatsoberhaupt Büros im neuen Präsidialamt beziehen, repräsentative Termine aber in Charlottenburg wahrnehmen. „Im Schloss Schönhausen wäre die Sicherheit leichter zu gewährleisten gewesen“, heißt es aus dem Bundespräsidialamt. Dort hätte man einfach einen Zaun rund um das Gebäude gezogen, was am öffentlich genutzten Charlottenburger Schloss nicht geht. Etwa 50 bis 100 Mal im Jahr, schätzen Raus Mitarbeiter, werden sie das Schloss in Anspruch nehmen. Die Empfänge sollen in der Orangerie im Westflügel stattfinden. Außerdem plant das Amt, den Raum im Turm für Abendessen im kleineren Kreis, also bis zu 70 Menschen, zu nutzen. Der befindet sich im Mittelteil des Gebäudes, also müsste bei diesen Anlässen das Schlossmuseum für Besucher gesperrt werden. .

Zuständig für die Sicherheit der Gäste sind das Bundeskriminalamt (BKA) und der Bundesgrenzschutz (BGS). Klar ist bislang nur, dass in einzelnen Fällen Vorder- und Rückseite des Gebäudes mit einem Ring von Zäunen oder Gittern umstellt sein werden. Ein Teil des Parks, und eventuell der Parkplätze, ist dann abgesperrt. Abstimmungsbedarf besteht aber offenbar noch zwischen dem Bundespräsidialamt und seinem Vermieter, der Stiftung Schlösser und Gärten. Denn dort ist man mit der Nutzung des Raums im Turm nicht einverstanden. Sprecherin Elvira Kühn: „Bei einem gesetzten Essen wären die Temperaturen in dem Raum zu hoch. Das ist wegen der Gemälde im Raum nicht zu verantworten.“ Außerdem sei der Raum für 70 Leute gar nicht groß genug. Volker Eckert

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