zum Hauptinhalt

Berlin: Bekennerbrief zu Anschlag auf Lidl-Markt „Militante Gruppe“ hat das Feuer gelegt

Mitglieder der linksradikalen „Militanten Gruppe“ (mg) haben sich in einem Bekennerschreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, zu einem Brandanschlag auf den Neubau eines LidlSupermarktes bekannt. In dem Gebäude am Vorarlberger Damm in Schöneberg war in der Nacht zu Montag Feuer ausgebrochen.

Mitglieder der linksradikalen „Militanten Gruppe“ (mg) haben sich in einem Bekennerschreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, zu einem Brandanschlag auf den Neubau eines LidlSupermarktes bekannt. In dem Gebäude am Vorarlberger Damm in Schöneberg war in der Nacht zu Montag Feuer ausgebrochen. Die Flammen hatten mehrere Quadratmeter des Daches zerstört. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz ermittelt, weil „frische Farbschmierereien mit politischem Inhalt“ entdeckt worden sind.

In dem Bekennerschreiben heißt es: „Wir hoffen, dass wir die Bausubstanz massiv getroffen haben, so dass an eine Filialeröffnung erst einmal nicht zu denken ist.“ Die Aktion richte sich gegen die Lidl-Kette, da hier – ebenso wie bei der Drogeriemarkt-Kette „Schlecker“ – Hungerlohnpolitik, Unterdrückung gewerkschaftlicher Organisierung und betriebsinterne Schikanierung gegen die Belegschaft zur täglich praktizierten „Unternehmensphilosophie“ gehörten, hieß es weiter in dem Schreiben. Der Polizeiliche Staatsschutz wollte sich gestern nicht äußern. Die Sprecherin des Generalbundesanwalts sagte: „Wir prüfen den Fall.“

Die höchste Anklagebehörde der Bundesrepublik ermittelt seit 2001 gegen Mitglieder der linksterroristischen Organisation „Militante Gruppe“. Deren Mitglieder haben sich in diversen Schreiben zu verschiedenen Brandanschlägen bekannt. Dabei beschäftigen sie sich laut Generalbundesanwalt mit verschiedenen linksradikalen Themenfeldern.tabu

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false