zum Hauptinhalt

Berlin: Bellevue – für einen Tag das Schloss der Kulturen Johannes Rau lädt zum Sommerfest mit 5000 Gästen

Der Bundespräsident ist also Fußballfan. „Glück muss man haben.

Der Bundespräsident ist also Fußballfan. „Glück muss man haben. Und Köpfchen. Und Kahn“, kommentiert Johannes Rau in seiner Ansprache zum Sommerfest den Sieg gegen die USA. Da muss auch Altbundespräsident Richard von Weizsäcker schmunzeln. 5000 Gäste hat Rau in den Schlosspark Bellevue geladen zum „Treffpunkt der Kulturen“. Ganz normale Bürger, die sich verdient gemacht haben, und Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Schauspielerin Hannelore Hoger zum Beispiel. Oder Verlegerwitwe Friede Springer. Mit Weizsäcker und Walter Scheel sind gleich zwei Amtsvorgänger Raus gekommen. Außerdem dabei: Paul Spiegel, der Zentralratsvorsitzende der Juden, Ex-Außenminister Dietrich Genscher und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit.

„Für mich ist es ein wichtiges Thema, dass wir uns nicht abschotten, dass wir uns nicht um uns selber drehen. Wie reich die Welt an Kulturen ist, das wollen wir erlebbar machen,“ sagt Rau. Zum Beispiel durch die koreanischen Seidenwindfiguren des Theaters Salpuri gleich am Eingang des Schlosses: sechs geisterhaft anmutende Figuren schwingen dort große, bunte Ballons zum Klang von Trommel und Gong. Und während das Damen-Salsa-Orchester Clarissa y las Diabilitas zu Duke Ellington die Hüften schwingt, setzt sich Rau erstmal zu seinem Vorgänger Weizsäcker. Viel Zeit für einen Plausch bleibt nicht – Hände wollen geschüttelt werden. Eine unter den ersten Glücklichen ist die achtjährige Sirin, Gewinnerin des ersten Preises der Landesmusikakademie. „Ganz aufgeregt“ sei sie gewesen. Dann schwenkt die Aufmerksamkeit des Mädchens auf eine ganz andere Person: Mit hohen Silberstiegeln stöckelt Sängerin Nina Hagen über den Rasen.vv

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false