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Hatice Akyün mit Gerd Appenzeller, dem jungen syrischen Musiker Jamil Amin und Viola Winterstein von der Johanniter Unfallhilfe (v.l.n.r.)

© Thilo Rückeis

Benefiz-Lesung für junge Flüchtlinge: Damit sie Berlin kennen lernen

Ein Schein nach dem anderen flatterte in die Box: Tagesspiegel-Leser spendeten bei einer Benefiz-Lesung mit Hatice Akyün 4413 Euro für junge, unbegleitete Flüchtlinge.

Freikarten für ein Hertha-Spiel sind eine tolle Sache. Aber um hinzukommen, brauchen junge Flüchtlinge BVG-Tickets – und die kosten. Viola Winterstein von der Johanniter-Unfallhilfe, die in Berlin an zwei Standorten 120 junge, unbegleitete Flüchtlinge betreut, kann noch viele Dinge nennen, für die sie Geld braucht. „Wissen Sie, wie teuer Flipchartpapier für die Deutschkurse ist?“, fragte sie die Tagesspiegel-Leser, die am Dienstagabend zur Benefiz-Lesung mit Hatice Akyün ins Verlagshaus gekommen waren.

Am Ende des Abends konnte Viola Winterstein 4413 Euro mitnehmen – mit denen sie den jungen Flüchtlingen vor allem Ausflüge ermöglichen möchte, damit sie sich in Berlin schneller zu Hause fühlen. Ganz im Sinne von Ex-Tagesspiegel-Kolumnistin Hatice Akyün, die selbst als Kind nach Deutschland kam und rasch ein Heimatgefühl entwickelte. "Die Sprache ist der Schlüssel", sagte Hatice Akyün und zitierte wie in ihren Kolumnen ihren Vater: "Die Zunge hat keine Knochen." In den Einrichtungen der Johanniter lernen die Flüchtlinge, so Viola Winterstein, "vom ersten Tag an Deutsch". Der Abend wurde musikalisch begleitet von dem jungen syrischen Musiker Jamil Amin, der mit seiner Familie vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen ist.

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