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Berlin: Benennung nach der Widerstandskämpferin und Nazi-Gegnerin

Ein kleiner Platz zwischen Südwestkorso, Rheingau- und Wilhemshöher Straße wurde gestern von Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer (Grüne) nach der im August 1943 im damaligen Strafgefängnis Plötzensee hingerichteten Widerstandskämpferin Liane Berkowitz benannt. Das Bezirksamt kam damit einem Ersuchen der SPD-Fraktion aus dem Jahr 1997 nach, das von einer Mehrheit der BVV unterstützt worden war.

Ein kleiner Platz zwischen Südwestkorso, Rheingau- und Wilhemshöher Straße wurde gestern von Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer (Grüne) nach der im August 1943 im damaligen Strafgefängnis Plötzensee hingerichteten Widerstandskämpferin Liane Berkowitz benannt. Das Bezirksamt kam damit einem Ersuchen der SPD-Fraktion aus dem Jahr 1997 nach, das von einer Mehrheit der BVV unterstützt worden war.

Die damals 19-jährige Liane Berkowitz war Mitglied der von den Nazis "Rote Kapelle" genannten Untergrundorganisation von Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack. Sie hatte Plakate gegen die sowjetische Propagandaausstellung "Das Sowjetparadies" geklebt und war darauf wegen "Beihilfe zum Hochverrat" zum Tode verurteilt worden. Vier Monate vor ihrer Hinrichtung gebar die junge Frau im Gefängnis ein Kind. Auf dem Dreiecksplatz in Friedenau steht ein kleiner Kiosk. Er liegt in Sichtweite zu dem - nach einem Kopf der "Roten Kapelle" benannten - Adam-Kuckhoff-Platz. Der Name Berkowitz-Platz wird demnächst auch ins Straßenverzeichnis eingetragen.

tob

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