Berlin: BERATUNGSADRESSEN, QUALITÄTSSTANDARDS UND WELT-AIDS-TAG
Beratung, Standards, Gesundheitsämter und spezialisierte Kliniken.
BERATUNG
Beratung, HIV-Test und die Vermittlung von Ärzten bietet die
Berliner Aids-Hilfe,
Meinekestraße 12
10719 Berlin
Telefonberatung (zum Ortstarif, täglich 12-22 Uhr)
unter 030 / 19 4 11
www.berlin-aidshilfe.de
Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung
Ostmerheimer Str. 220
51109 Köln
0221 / 8992-0
www.bzga.de
www.machsmit.de
Eine Liste der Gesundheitsämter, die beraten und anonyme HIV-Tests anbieten (10 Euro), ist im Internet zu finden:
www.berlin.de/
verwaltungsfuehrer/
gesundheitsaemter
HIV- und Suchthilfe
Fixpunkt Berlin
Boppstr. 7
10967 Berlin
030 / 693 22 60
www.fixpunkt.org
BEHANDLUNG
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ) bietet eine Liste zertifizierter HIV-Schwerpunktpraxen: www.dagnae.de
Neben den Schwerpunktpraxen versorgen in Berlin auch Fachärzte bei Bedarf HIV-Patienten und konnten dafür bisher einen Aids-Zuschlag abrechnen. Seit dem 1. Juli 2009 ist dies nur für Schwerpunktärzte möglich. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) befürchtet, dass damit das bundesweit beispielgebende Kooperationsnetz von Schwerpunktpraxen, Kliniken und Fachärzten („Schöneberger Modell“) gefährdet wird. Experten halten es aber für sinnvoll, den Aids-Zuschlag nur an Schwerpunktpraxen zu zahlen, um dort die HIV-Therapie zu konzentrieren.
Spezialisiertes Krankenhaus
Vivantes Auguste-Viktoria-
Klinikum – Klinik für Innere
Medizin und Infektiologie
Rubensstraße 125
12157 Berlin
030 / 130 20 23 21
QUALITÄT (KV)
Damit eine Praxis als HIV-Schwerpunktpraxis
anerkannt wird, muss der Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin eine besondere ärztliche Qualifikation nachweisen. Dazu gehören praktische Erfahrungen in der Behandlung an Aids erkrankter Patienten in eigener Praxis und klinischer
Tätigkeit sowie fundierte Kenntnisse in den Bereichen Immunologie und Virologie. Außerdem werden Kenntnisse zur Diagnostik, Therapie und Prophylaxe der zahlreichen HIV-assoziierten Erkrankungen, etwa Lungenentzündungen, gefordert.
ZERTIFIZIERUNG (DAGNÄ)
Der Arzt muss vor der Zertifizierung mindestens zwei Jahre lang in einer auf die Versorgung von HIV-Patienten spezialisierten Einrichtung (Klinik, Praxis) tätig gewesen sein. Und er muss für das Jahr vor Antragstellung den Besuch von mindestens sechs Fortbildungen zu HIV und Aids nachweisen.
Nach der Zertifizierung muss der Mediziner jährlich mindestens vier Weiterbildungen besuchen und regelmäßig in Qualitätszirkeln mitarbeiten. In diesen Zirkeln können die Ärzte im kleinen Kreis Erfahrungen austauschen, Fallbeispiele besprechen und über Behandlungsleitlinien diskutieren. Außerdem schreiben die DAGNÄ-Kriterien vor, dass in der Praxis dauerhaft mindestens 50 HIV- und Aids-Patienten pro Quartal versorgt werden, um Erfahrung und Routine in der HIV-Versorgung zu gewährleisten.
KOOPERATION
Das Schöneberger Modell entstand Mitte der 80er Jahre und verzahnt Kliniken, Schwerpunktpraxen und Fachärzte. Damit soll die Behandlung der HIV-Patienten nicht nur in Krankenhäusern konzentriert werden, wie in anderen Bundesländern.
Das HIV-Kompetenznetzwerk
sammelt Patientendaten der teilnehmenden Praxen und stellt diese der Forschung zur Verfügung. Die Finanzierung durch das Bundesforschungsministerium läuft 2010 aus, Manche teilnahmewillige Praxis kann aus Budgetgründen nicht daran teilnehmen. Die Weiterfinanzierung ist noch unklar. (www.kompetenznetz-hiv.de)
WELT-AIDS-TAG
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-
Tag. Am heutigen Montag findet der traditionelle Trauerzug der Berliner Aids-Hilfe statt (Treffpunkt: 18 Uhr Meineckestraße 12). Am Dienstag folgt die Spendenaktion, bei der ehrenamtliche Helfer für die Aids-
Hilfe sammeln. Infos: www.berlin-aidshilfe.de I.B., hah
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