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© Mike Wolff

Update

Berghain und Türsteher: DJ Felix da Housecat wohl doch (nicht) drin

Die Geschichte um DJ Felix da Housecats Versuch, ins Berghain zu gelangen wird immer verworrener. Er hat zwar vor gut anderthalb Jahren offenbar noch in dem Club gefeiert, dem er nun Rassismus vorwarf. Doch ein Foto wirft Fragen auf.

Erst großes Gezeter auf Twitter, dann ein Facebook-Eintrag, der sich als Fake herausstellte. Der Versuch des Chicagoer House-DJs Felix da Housecat, Ende voriger Woche ins Berghain zu gelangen, ist jetzt endgültig zur Posse geworden. Wie berichtet, scheiterte der Musiker an den Türstehern, die gern mal als die härtesten der Welt bezeichnet werden. "Ignoranz" war noch das vornehmste Wort, mit dem er das Personal später via Twitter beschimpfte. Danach tauchte aber auf Facebook ein Foto auf, das den Abgewiesenen zeigt - angeblich aufgenommen in der Nacht darauf im Berghain von seinem DJ Kollegen Bryan Black. "Glaubt nicht der Aufregung - aufgenommen vorige Nacht im Berghain", steht auf Englisch über dem Eintrag auf Blacks Facebookseite. Auf dem Schwarzweiß-Foto sind die beiden Männer mit Sonnenbrille zu sehen. Black postete es am 22. Februar kurz nach Mitternacht, um dann knapp 48 Stunden später aber zuzugeben, dass es gar aus dem Berghain stammt.

Seinem DJ-Kollegen dürfte damit nicht nur einen Bärendienst erwiesen haben, sondern sich selbst der Peinlichkeit ausgesetzt haben, als heimlicher Knipser im Berghain dazustehen - worauf ihn auch einige Facebook-User hinwiesen. Denn eigentlich gilt das ungeschriebene Gesetz, keine Fotos zu machen. Und die Türsteher pappen bisweilen nach der Taschenkontrolle auch schon mal einen Aufkleber auf die Linsen von Smartphones, damit auch der Letzte merkt, dass keine Aufnahmen erwünscht sind.

Ärger am Berghain. Felix da Housecat scheiterte am Türsteher.
Ärger am Berghain. Felix da Housecat scheiterte am Türsteher.

© AFP

Und Felix da Housecat? Er hatte den Türstehern in seiner Twitter-Wüterei, die größtenteils von seinem Management wieder entfernt wurde, ja auch Rassismus vorgeworfen. Vor anderthalb Jahren hatte er damit noch kein Problem. Im August 2013 feierte er seinen Geburtstag im Berhgain. "I cannot express what a fuckin Birthday", twitterte er damals - nachzulesen auf der Seite vom "Berlin Mitte Institut für Bessere Elektronische Musik". Und damit ist es jetzt aber auch genug mit dem Katzenjammer vorm Berghain.

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