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Berlin: "Berlin-Arena" in Siemensstadt: Spandau forciert Bau der Mehrzweckhalle

In etwa zwei Monaten erwartet man im Spandauer Rathaus den offiziellen Antrag der Investorengruppe zum Bau der "Berlin-Arena". Mitte Oktober sei mit der Genehmigung zu rechnen und im November soll bereits die Grundsteinlegung für das 280-Millionen-Mark-Projekt erfolgen, sagte Stadtplanungsamts-Leiter Walter Göllner am Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss.

In etwa zwei Monaten erwartet man im Spandauer Rathaus den offiziellen Antrag der Investorengruppe zum Bau der "Berlin-Arena". Mitte Oktober sei mit der Genehmigung zu rechnen und im November soll bereits die Grundsteinlegung für das 280-Millionen-Mark-Projekt erfolgen, sagte Stadtplanungsamts-Leiter Walter Göllner am Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss. CDU und SPD sprachen sich im Ausschuss dafür aus, den Bau der Arena weiter zu forcieren. Nur die Grünen kritisierten die "nahezu unbegrenzte Freiheit", die der Bezirk den Investoren einräume. Wie berichtet, plant ein Konsortium, zu dem Siemens, die Berliner Banghard-Finanzgruppe, der schwedische Baukonzern NCC und - als künftiger Betreiber - die finnische Sport- und Entertainment-Gruppe Jokerit, an der Paulsternstraße den Bau der modernsten Mehrzweckhalle Europas. 18 000 Besucher sollen in der Berlin-Arena, die auch Heimstatt des Eishockey-Vereins "Capitals" werden soll, ab 2003 Platz finden. Weil die Berliner Eissporthalle der Erweiterung des Messegeländes weichen muss, wird jetzt allerdings erst einmal die Deutschlandhalle als Spielstätte für die Capitals umgebaut.

Für das Konkurrenzprojekt in Friedrichshain gebe es noch nicht einmal den Beschluss für einen Bebauungsplan, frohlockte Spandaus Baustadtrat Carsten Röding. Am Ostbahnhof will die amerikanische Anschütz-Gruppe als Eigentümer der konkurrierenden "Eisbären" ebenfalls eine Super-Halle errichten. Vom Senat war signalisiert worden, dass derjenige den Zuschlag erhält, der zuerst kommt. Röding sprach jetzt von einem weiteren, bedeutenden Schritt nach vorn. Denn der Bezirk sieht keine wesentlichen Hemmnisse für das Projekt.

Durch die Erweiterung des Parkhauses von 2000 auf 2300 Plätze und die Bereitschaft von Siemens, weitere 450 Parkplätze zu schaffen, gelten die Forderungen des Verkehrsgutachtens als erfüllt. Die Investoren finanzieren zusätzliche Ampeln und Abbiegespuren selbst.

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