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Berlin-Charlottenburg: Pädophiler Wachmann arbeitete in Flüchtlingsheim

Ein Sexualstraftäter war in einem Berliner Heim für Flüchtlinge beschäftigt. Dort waren zu diesem Zeitpunkt 80 Kinder und Jugendliche untergebracht.

Ein Sexualstraftäter war in einem Berliner Flüchtlingsheim als Wachschützer beschäftigt. Das bestätigte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Soziales dem Tagesspiegel. Der Mitarbeiter sei nach Bekanntwerden dieser Vorbestrafung entlassen worden. In einer Antwort der Sozialverwaltung auf eine Anfrage der Piraten heißt es, die Justizverwaltung habe das Landesamt für Soziales über den Fall „eines verurteilten Straftäters“ informiert.
Nach Recherchen des Neuen Deutschland war der Pädophile bis zum Oktober 2014 in einem Flüchtlingsheim in der Rognitzstraße in Charlottenburg tätig. Dort hätten sich zu dieser Zeit 80 Kinder und Jugendliche aufgehalten. Ob es zu Übergriffen kam, ist bislang unklar.
Laut Senatsverwaltung für Soziales sind die Betreiber von Flüchtlingsheimen für die Eignungskontrolle ihrer Wachschützer zuständig. Alle Mitarbeiter müssten ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Auf Antrag könne auch der Verfassungsschutz eine Prüfung vornehmen. Dazu, wie oft unter den Bewerbern Straftäter entdeckt werden, gebe es keine Statistik.

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