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Mausohrfledermäuse.

© picture alliance / dpa

Berlin: Fledermäuse? Ach, denen geht es bestens!

Die Berliner Fledermäuse in der Stadt leben in Saus und Braus. Unser Autor freut sich mit ihnen.

Den Berliner Nachtschwärmern geht der Platz zum Abhängen verloren, hört man allzu oft aus der sogenannten Szene. Nur an Allgemeinplätzen ist weiterhin kein Mangel. Eine Ausnahme im allgemeinen Klagen, Schnattern und Flattern sind die Fledermäuse, die sich wie gehabt absolut geräuschlos verhalten, ohne gleich vergnatzt auszusterben.

Wer wissen will, wie es den Fledermäusen geht, stößt auf einen klaren Fall von „Kann man nich’ meckern!“, also die Berliner Variante von „bombig“. Mitten unter uns führen sie ein Leben in Saus und Braus – und vermehren sich prächtig. Glücklich jene, die von der selig begrabenen Einheitswippe in den ohnehin lauschigeren Plänterwald umgesiedelt wurden. In Paarungslaune auch die Wasserfledermäuse, die sich vor allem in – tata! – alten Wasserwerken vermehren wie die Kaninchen. In Tegel und Friedrichshagen gibt es inzwischen so viele Fledermäuse, dass die Insekten ringsum sich nach Einbruch der Dämmerung kaum noch aus der Larve trauen.

Am Donnerstag hat Umweltstaatssekretär Christian Gaebler (Land) von Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth (Bund) für das Berliner Engagement für Fledermäuse die Auszeichnung „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ überreicht bekommen. Kein Name zum Merken leider. Aber gut zu wissen, dass es mit dem Flugverkehr in Berlin zumindest im Kleinen so gut klappt.

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