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Von der Polizei enttarnte Cannabis-Plantage.

© picture alliance / dpa

Berlin-Friedrichshain: Architektin half beim Drogenhandel

Sie wollte einem Bekannten einen Gefallen tun und fiel auf eine Drogenbande herein. Nun steht eine 33-Jährige Architektin aus Friedrichshain wegen Beihilfe zum Drogenhandel vor Gericht.

Die heiße Ware kam aus Nepal und war als Tee getarnt. Die Luftpost sollte an die Adresse von Landschaftsarchitektin P. gehen. Sie wollte das Paket für einen Bekannten annehmen, so die Anklage. Bei der Zustellung aber klickten Handschellen. Die Frau aus Friedrichshain hatte sich auf eine Drogenbande eingelassen. „Es war verführerisch“, gab die 33-Jährige nun vor Gericht zu. Der nette L. sei mit ihr ausgegangen, habe Kokain spendiert. „Er fing an, mich um Gefallen zu bitten.“

Fünf Kilo Haschisch per Post

Ein 18 Kilogramm schweres Paket aus Kathmandu war am 12. Februar beim Zoll in Frankfurt am Main unter die Lupe genommen worden. Fast fünf Kilo Haschisch fand man. Die Sendung ging ohne Drogen und unter Kontrolle weiter nach Berlin. Einen Tag später wurde P. verhaftet. Als sie L. Ende 2014 kennenlernte, habe sie in einer persönlich schwierigen Lage gesteckt, so die Frau. Es sei gut gewesen, „gebraucht und geschätzt“ zu werden. Mal habe sie für L. einen Flug gebucht, mal ein Hotelzimmer. „Ich merkte, dass er mit Drogen handelt“, gestand die wegen Beihilfe zum Drogenhandel Angeklagte. Über ihre „Freundschaftsdienste“ habe sie gedacht: „Nicht so schlimm.“

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