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Berlin: Berlin-Führer: Weltreise durch die Stadt

Hawaiianische Tempelmassage, afrikanische Kerzen, finnischen Baseball - in Berlin gibt es alles. Der Trick ist nur, zu wissen, wo.

Hawaiianische Tempelmassage, afrikanische Kerzen, finnischen Baseball - in Berlin gibt es alles. Der Trick ist nur, zu wissen, wo. Oft sind es kleine, feine Adressen, die im Verborgenen das Besondere anbieten. Wer weiß schon, dass man in einer Schöneberger Spezialvideothek der deutschen Synchronisationswut entgehen und sich die Kultserie "Emergency Room" im Original ausleihen kann? Oder dass vor einer Bonbontheke in Kreuzberg unter 150 holländischen Lakritzsorten die Auswahl wirklich schwer fällt? Oder dass in der Musikschule Wilmersdorf ein Inder aus Kalkutta die uralte und meditative Musik seiner Heimat unterrichtet?

Die Journalistin Karina Krawczyk hat es unternommen, alle diese Adressen gebündelt und sortiert zu veröffentlichen. Ihr Spezialführer "Weltstadt Berlin" ist eine Einladung für Neugierige, das internationale Angebot der Stadt zu entdecken. In sechs Themenbereichen stellt sie nach dem Länderalphabet Läden und Boutiquen, Gesundheits- und Kulturzentren vor. Dabei fehlen weder Öffnungszeiten und Verkehrsverbindungen noch der Hinweis darauf, ob das Geschäft von Muttersprachlern geführt wird. Die Begleittexte erklären einführend, weshalb der argentinische Mate-Tee besser ist als Kaffee, oder wie man richtig mit japanischen Messern umgeht. Oder wonach ein guter schottischer Whisky schmeckt.

Ein nützliches Buch also für alle, die ihr Fernweh vorerst in der eigenen Stadt befriedigen müssen - oder aber für diejenigen, die ein ausgefallenes exotisches Geschenk suchen. Nicht alles ist dabei so teuer wie die original chinesischen Hochzeitsschränke; vielleicht tut es auch eine Kräutermixtur aus dem gleichen Land gegen Erkältung (ab 5 Mark pro Tag).

Martina Bartel

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