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Das arme Tier. Die Kuh ist Teil einer Fernsehversuchsanstalt namens Newtopia.

© dpa

Berlin-Glosse: Mampf, mampf - die Newtopia-Kuh lebt!

Von Rainer Langhans bis zu einer Fernsehkuh in Königs Wusterhausen: Bernd Matthies über die Lage der Rindviecher im deutschen Fernsehen. Eine Glosse.

Eine Kuh, die in die Unwägbarkeiten des deutschen Tierlebens geboren wird, kann sich im Grunde nur von Herzen wünschen, Fernsehkuh zu werden, wenn sie mal groß ist. Fortan darf sie nämlich ihr Leben unter den wärmenden TV-Leuchten verbringen, immer im Blick der Öffentlichkeit – und im Krankheitsfall als Privatpatient mit Einzelzimmer und Chefarztbehandlung.

Die Planstellen allerdings sind rar. Auf einer sitzt Clyde, die in einer WG in Königs Wusterhausen wohnt, zusammen mit ein paar Hühnern und den menschlichen Insassen des „Newtopia“-Projekts. Clyde hat sich neulich die Mägen verdorben, weil irgendein Dödel die Tonne mit dem Kraftfutter nicht verschlossen hatte, mampf, mampf, mampf.

Krankenhaus! Nicht die Sachsenklinik, nicht Doktor Heilmann, denn die gehören der ARD, aber für eine solide Klinik für Klauentiere hat es trotzdem gereicht, wie SAT1 uns nun mitteilt: Clyde sei genesen und zurück nach Newtopia. Dort ist allerdings in ihrer Abwesenheit Rainer Langhans eingezogen, der „Vater aller Kommunarden“. Möglich,lich, dass das jetzt doch ein Rindviech zu viel ist. dass das jetzt doch ein Rindviech zu viel ist.

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