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Polizeifahrzeuge stehen vor einem Gebäudekomplex in Alt-Hohenschönhausen.

© Paul Zinken/dpa

Update

Berlin-Hohenschönhausen: Polizei ermittelt im Umfeld der getöteten 14-Jährigen

Eine Mutter findet ihre Tochter schwer verletzt in der gemeinsamen Wohnung, kurz darauf stirbt die 14-Jährige. Nachbarn wollen einen Streit gehört haben.

Nachdem am Mittwoch eine 14-Jährige in ihrer Wohnung in Alt-Hohenschönhausen getötet wurde, ermittelt die Polizei noch in alle Richtungen. Wie die "B.Z" berichtet, soll es sich bei dem Täter möglicherweise um den Ex-Freund des Mädchens handeln, Nachbarn sollen einen Streit gehört haben. Eine Polizeisprecherin konnte am Freitagvormittag nur bestätigen, dass die Polizei im Umfeld des Opfers ermittle.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, fand die Mutter am Mittwoch gegen 17.30 Uhr ihre 14-jährige Tochter schwer verletzt in der Wohnung in der Plauener Straße. Sie alarmierte Rettungskräfte und Polizei, doch die Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos – das Mädchen erlag seinen schweren Verletzungen. Hintergründe und Tathergang sind bislang noch unklar, aufgrund der Verletzungen geht die Polizei aber von einem Gewaltverbrechen aus.

Am Donnerstag bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft, die Obduktion der 14-Jährigen habe den Verdacht bestätigt, dass die Jugendliche Opfer eines Tötungsdelikts geworden sei. Weitere Details könnten derzeit im Hinblick auf die Ermittlungen nicht veröffentlicht werden.

Eine Mordkommission ermittelt nun in dem Fall im nordöstlichen Stadtteil Alt-Hohenschönhausen. Weitere Fragen zu den Hintergründen und dem Tatgeschehen bleiben offen.

Die Polizei konnte nicht sagen, ob die Mutter die Verletzte bei einer Rückkehr nach Hause entdeckte oder ob sie sich in der Wohnung aufgehalten hatte. Auch zu der Frage, ob die Frau ihre Tochter möglicherweise selbst verletzt haben könnte, gab es keine Antworten.

Der gerade erschienenen polizeilichen Kriminalstatistik für 2017 zufolge ist die Zahl der Tötungsdelikte in Berlin um einen Fall auf 91 gesunken – das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Allerdings beinhaltet diese Zahl auch „erfolglose“ Tötungsversuche, die Zahl der vollendeten Taten hat sich hingegen von 37 auf 40 erhöht. (mit dpa)

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