zum Hauptinhalt

Berlin: Berlin ist jetzt in Las Vegas vertreten - die beiden Magier im Friedrichstadtpalast-Freundeskreis

Ein Traum ging für Alexander Iljinskij in Erfüllung und das gleich doppelt. Der Traum des Friedrichstadtpalast-Intendanten war blond und dunkelbraun gestylt, camelfarben und schwarz gekleidet - nur ein paar funkelnde Brillantringe ließen den Glamour ahnen, den das berühmteste Magier-Duo der Welt, Siegfried & Roy alias Siegfried Fischbacher und Uwe Ludwig Horn, allabendlich in der Wüste Nevada ausstrahlt.

Ein Traum ging für Alexander Iljinskij in Erfüllung und das gleich doppelt. Der Traum des Friedrichstadtpalast-Intendanten war blond und dunkelbraun gestylt, camelfarben und schwarz gekleidet - nur ein paar funkelnde Brillantringe ließen den Glamour ahnen, den das berühmteste Magier-Duo der Welt, Siegfried & Roy alias Siegfried Fischbacher und Uwe Ludwig Horn, allabendlich in der Wüste Nevada ausstrahlt. Nach Berlin kamen die Stars zwar ohne den klitzekleinsten weißen Tiger, ließen nichts, aber auch reinweg gar nichts mit Magie verschwinden - und verzauberten doch alle.

Gewohnt, mit gewichtigen Tieren bis hin zu Elefanten fertig zu werden, war der Fotografenüberfall vor dem Friedrichstadtpalast zwar ziemlich anstrengend, aber für die beiden Männer aus Las Vegas ein professionelles Kinderspiel. Mit strahlenweißem Gebiss lächelnd, scheinbar alterslos und ohne Falten sowieso, absolvierten es Siegfried und Roy und freuten sich öffentlich, endlich in Berlin zu sein, wo sie "vor 100 Jahren schon mal im Titania-Palast auftraten". Dass diese Bemerkung Siegfrieds etwa auf ihr Alter schließen ließ, beanstandete Roy nur scherzend. Aus dem Gespräch "unter sechs Augen", dass sich der Chef des größten Revuetheater Europas erhofft hatte, als er vor zwei Jahren in Las Vegas die Magier nach Berlin einlud, wurde nichts. Wenigstens aber konnte "Sascha" Iljinskij vor Beginn der Vorstellung schnell das Wasserbassin auf der Bühne vorführen - samt seinen Gästen dabei in Gefahr, im Gewühl hinein geschubst zu werden.

Ungeachtet der Aufregung um sie herum, verkündeten die Show-Stars freundlich-gelassen, was man in Berlin von ihnen erfahren sollte - dass sie nach der Landung in Tegel als erstes einen Dackel sahen, vor dem Einchecken im Hyatt am Potsdamer Platz eine Currywurst auf dem Kurfürstendamm genossen und dass das "Berliner Publikum das beste der Welt ist". Darüber freuten sich im Revue-Fundus dann auch die ersten 22 Mitglieder des anlässlich des berühmten Besuchs gegründeten "Friedrichstadtpalast-Freundeskreises", darunter auch SFB-Intendant Horst Schättle und Ex-Senator Wolfgang Nagel. Freundeskreis-Vorsitzender Eike von Oppeln-Bronikowski ernannte die US-Stars zu Ehrenmitgliedern und ließ dann - ganz Rechtsanwalt, berühmt hin, berühmt her - Siegfried und Roy die Urkunde mit Durchschrift unterschreiben.

Nachdem diese damit bestätigten, dass künftig der Friedrichstadtpalast auch in Las Vegas personell vertreten ist, durfte sich "Atze" Brauner freuen. "Ein Gesicht aus unserer Jugend", nannten die Magier in breitem amerikanischen Deutsch den Filmproduzenten, der "ihnen einst Hoffnung und Freude gegeben habe und Kraft, in Las Vegas weiter zu machen". Bevor sie im Friedrichstadtpalast weiter machten und sich coram publico verneigten, um dann mit diesem gemeinsam "Elements" zu beklatschen, ließ ihnen der Intendant die Wahl: 5 Minuten Ruhe in seinem Refugium oder ein "Bad in der Menge". Da freute sich dann Ulla Klingbeil, wollte sich doch Siegfried von ihr dabei "den Rücken schrubben lassen".

hema

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false