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Zugunglück Karow

© Steyer

Berlin-Karow: Reparaturarbeiten dauern nach Zugunglück weiter an

Die Schienen wurden bei dem Zusammenstoß der beiden Züge in Berlin-Karow stärker beschädigt, als zunächst vermutet worden war. Die Reparaturarbeiten dauern deshalb länger. Auch die Lokomotive steht noch an der Unglücksstelle.

Nach dem schweren Zugunglück am Donnerstagabend in Berlin-Karow befand sich am Sonnabend nur noch der schwer verletzte Lokführer im Krankenhaus. Alle anderen 22 Fahrgäste und die Zugbegleiterin, die bei dem Zusammenprall eines Regionalexpresszuges und einem aus Kesselwaggons bestehenden Güterzuges leichte Verletzungen erlitten hatten, konnten wieder nach Hause zurückkehren. Unterdessen dauerten die Reparaturarbeiten an de n Gleisen und einer Weiche am Sonnabend noch an.

"Bei dem Zusammenstoß sind die Schienen in den betroffenen Bereich doch stärker beschädigt worden, als zunächst angenommen ", sagte ein Angehöriger des Bautrupps. "Teilweise mussten wir Ersatzteile bestellen." Ursprünglich wollte die Bahn schon am frühen Samstagmorgen wieder reguläre Züge durch den Bahnhof Karow fahren lassen. Aufgrund der Schäden konnten auch die schwer zerbeulte Lokomotive und der eingedrückte Doppelstockwaggon noch nicht von der Unglücksstelle weggezogen werden. Zahlreiche Schaulustige machten sich am Sonnabend ein eigenes Bild von den Zerstörungen, die leicht eine Brandkatastrophe ausgelöst hätten können. Zum Glück hielt der mit Flüssiggas gefüllte Kesselwagon, auf den der Zug aus Schwedt aufgefahren war, dem Zusammenprall stand.

Die Deutsche Bahn AG hoffte, den Zugverkehr auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Bernau am Sonnabendnachmittag wieder aufnehmen zu können. Bis dahin wurden die IC-Züge zwischen Berlin und Stralsund über Oranienburg und Neubrandenburg umgeleitet.

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