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Berlin-Lichtenberg: Betrunkener bedrohte Libanesen mit der Axt

Offenbar aus Ausländerhass hat ein Deutscher in der Nacht zu Sonnabend auf der Frankfurter Allee zwei Autofahrer libanesischer Herkunft mit einer Axt bedroht und fremdenfeindlich beleidigt.

Die Taten geschahen bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag, die Polizei meldete sie aber erst am Sonntag. Gegen 00.20 Uhr war ein 27-jähriger aus dem Libanon stammender Mann mit einem Auto auf der Frankfurter Allee unterwegs, als der neben ihm fahrende 33-Jährige spätere Tatverdächtige einen Fahrstreifenwechsel machte und den 27-Jährigen zum Bremsen zwang. Der ausgebremste Mercedes-Fahrer hupte, woraufhin der 33-Jährige an der nächsten Einmündung, Frankfurter Allee Ecke Alfredstraße, aus dem Auto stieg und mit einer Axt in der Hand auf das Fahrzeug des Ausgebremsten zuging. Der Bedrohte fuhr davon und alarmierte die Polizei. Er konnte beobachten, wie der Mann an der nächsten Kreuzung wiederum sein Fahrzeug verließ und mit der Axt mehrmals gegen den „VW“ eines 41-jährigen Libanesen schlug. Dabei soll er diesen fremdenfeindlich beleidigt und bedroht haben. Der Fahrer des VW stieg aus dem Fahrzeug aus. Nachdem er sah, dass sein Gegenüber mit einer Axt bewaffnet ist, nahm er einen Stock, um weitere Angriffe abzuwehren. Zeitgleich trafen alarmierte Beamte des Abschnitts 64 ein und nahmen den unter Alkoholeinfluss stehenden 33-Jährigen vorübergehend fest. Nach einer Blutentnahme konnte er seinen Weg- allerdings ohne Auto- fortsetzen. Er hat sich nun wegen Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Trunkenheit im Straßenverkehr zu verantworten. Verletzt wurde niemand. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.

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