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Das Haus der Gesundheit.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Mitte: Streit um das "Haus der Gesundheit"

Um das "Haus der Gesundheit" am Alexanderplatz gibt es Streit - die einen wollen ihre Arztpraxen, die anderen suchen einen Käufer. Nun hat die Linke demonstriert.

Die AOK möchte das „Haus der Gesundheit“ am Alexanderplatz verkaufen. Die Krankenkasse verhandelt dazu mit Investoren. Am Mittwoch demonstrierte die Linke vor dem Haus in der Karl-Marx-Allee, sie befürchtet Nachteile für die Versorgung des Kiezes rund um das Haus – noch behandeln die dort ansässigen Ärzte bis zu 70.000 Patienten im Jahr. Linken-Landeschef Klaus Lederer sagte: „Es ist doch absurd, dass sich eine Krankenkasse wie ein Immobilienspekulant aufführt, statt die notwendige Gesundheitsversorgung zu unterstützen.“ Seit zwei Jahren wird es um das denkmalgeschützte Haus gestritten.

AOK: Arztpraxen bleiben - das ist nicht verhandelbar

Die AOK reagierte, auch wenn sie zum aktuellen Bieterverfahren keine Details nennt: Das Haus werde nur verkauft, wenn es auch künftig von Ärzten genutzt wird. Diese Klausel sei nicht verhandelbar – unabhängig davon, ob es sich um private oder staatliche Bieter handele. Die öffentlich-rechtliche Krankenkasse sei verpflichtet, wirtschaftlich zu handeln und „einen entsprechenden Kaufpreis“ zu erzielen. Noch diesem Sommer könnte der Verkauf abgeschlossen sein. Auch Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, das Haus als Medizinzentrum zu erhalten.

Das Haus der Gesundheit am Alexanderplatz.
Das Haus der Gesundheit am Alexanderplatz.

© Tsp/ Klöpfel

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