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Berlin: Mutmaßlicher "Drogerie-Mörder" festgenommen

Ein 20-Jähriger aus Berlin, der im Dezember 2005 eine Rossmann-Filiale in der Wiltbergstraße in Berlin-Buch überfallen und dabei die Verkäuferin erstochen haben soll, ist gefasst.

Berlin - Der mutmaßliche Mörder einer 46-jährigen Drogerieangestellten aus Berlin-Buch ist gefasst. Es handelt sich dabei um einen 20-jährigen Berliner, der gleich zu Beginn der Ermittlungen nach der Tat im Dezember in Verdacht geraten war. Gegen ihn und einen 24-jährigen Komplizen wurde Haftbefehl erlassen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Dem 20-Jährigen wird vorgeworfen, am frühen Abend des 10. Dezember 2005 die Verkäuferin einer Rossmann-Filiale in der Wiltbergstraße erstochen haben.

Der junge Mann war bereits im Dezember 2005 festgenommen, aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Damals reichten laut Staatsanwaltschaft die wegen der Kürze der Zeit noch nicht vollständig ausgewerteten Beweismittel nicht zum Erlass eines Haftbefehls. Die weiteren Ermittlungen hätten dann den dringenden Tatverdacht ergeben. Der Mann wurde am vergangenen Donnerstag festgenommen. Sein Komplize habe sich angesichts der Beweislage am Montag selbst gestellt.

Die Frau hatte an dem Abend gemeinsam mit zwei Kolleginnen die Drogerie verlassen wollen, als der Täter unvermutet auf sie einstach. Sie war noch am Tatort gestorben. Für die Ergreifung des Mörders waren insgesamt 15.000 Euro Belohnung ausgesetzt worden. Die Polizei hatte ein Phantombild veröffentlicht, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Die Getötete wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung am 28. Dezember beigesetzt. (tso/dpa)

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