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Der wegen Brandstiftung angeklagte Florian M. hält zum Prozessauftakt im Kriminalgericht Moabit in Berlin eine Pappe vor sein Gesicht.

© dpa

Berlin-Oberschöneweide: Auto-Brandstifter muss für drei Jahre hinter Gitter

Der 26-jährige Angeklagte setzte gezielt zehn Wagen mit ausländischen Kennzeichen in Brand. Nun wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt.

Zehn Autos setzte Florian M. im Frühjahr in Oberschöneweide in Brand – gezielt Wagen mit ausländischen Kennzeichen. Der 26-Jährige wurde nun zu drei Jahren Haft verurteilt. „Frustration war die Triebfeder für die Taten“, waren die Richter überzeugt. Nach dem Verlust seines Jobs habe er sich in einer schwierigen Lage befunden.

Als er dann von der Schwangerschaft seiner Freundin hörte, habe ihn das überfordert. Zudem leide M. an einer Angststörung. Einen rechtsradikalen Hintergrund sahen die Richter nicht, „irgendeine Form von Fremdenfeindlichkeit“ könne aber eine Rolle gespielt haben. Der nicht vorbestrafte M. war im Juni auf frischer Tat gefasst worden. Er gestand umfassend. Der Verteidiger plädierte auf eine Bewährungsstrafe. Der Staatsanwalt forderte dreieinhalb Jahre Haft.

Kerstin Gehrke

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