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Kahlschlag: 24 Bäume wurden in der Pappelallee gefällt, die meisten davon - Pappeln.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Prenzlauer Berg: Pappelallee verliert Pappeln

In der Pappelallee in Prenzlauer Berg hat der Bezirk mit Baumfällarbeiten begonnen. 24 von 27 Bäumen – vor allem Pappeln – auf der östlichen Seite der Allee werden abgesägt.

Die Bäume sind teilweise krank und behindern für das Frühjahr geplante Baumaßnahmen. Gegen die Fällpläne, von einem Gutachter befürwortet, hatte es 2013 erhebliche Proteste gegeben, unter anderem von Schauspieler und Moderator Ilja Richter. Beim Auftakt der Arbeiten am Montag sei es aber ruhig geblieben, sagte Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne). Darüber ist er selbst etwas verwundert.

Im Herbst wird nachgepflanzt

Die Pappelallee soll einen Fahrradstreifen, abgesenkte Bordsteine und Parkbuchten bekommen, ähnlich wie vor ein paar Jahren die benachbarte Kastanienallee. Dort hatten Anwohner aus der Club- und Kreativszene 2011 eine Protestkampagne mit Unterschriftensammlungen angestoßen, bevor der Protest in sich zusammenfiel. Das geplante Bürgerbegehren kam nicht zustande. An der Pappelallee hatte Kirchner Einwohnerversammlungen und Begehungen organisiert, um die Baumschützer umzustimmen. Die Bewohner konnten Vorschläge für künftige Baumarten machen. Im Herbst sollen robuste Straßenbäume nachgepflanzt werden: Rosskastanie, Kirsch- und Amberbäume sowie ein paar Pappeln.

Stumpfes Ende. Zahlreiche Bäume in der Pappelallee in Prenzlauer Berg wurden gefällt. 
Stumpfes Ende. Zahlreiche Bäume in der Pappelallee in Prenzlauer Berg wurden gefällt. 

© Kai-Uwe Heinrich

Die Pappelallee wird also weitgehend ohne Pappeln auskommen müssen. Diese Weichholz-Bäume wurzeln zu flach und wachsen zu schnell. Als Straßengrün sind sie eher von Nachteil.

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