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Berlin: Razzia bei "Hells Angels"

Mit einer groß angelegten Durchsuchungsaktion hat die Berliner Polizei am Samstag Mitglieder der "Hell Angels" überprüft. Ein Mann wurde festgenommen, teilte die Polizei mit. Das Gelände um zwei Häuser des Motorradclubs in den Bezirken Mitte und Pankow wurden kontrolliert.

Berlin - (14.05.2005, 17:44 Uhr) Außerdem durchsuchten die Beamten mehrere Mitglieder der «Hells Angels» nach Waffen. Bei der Aktion waren etwa 350 Beamte im Einsatz, darunter ein Sondereinsatzkommando und ein Überwachungshubschrauber.

Nach Angaben eines Polizeisprechers war die Überprüfung notwendig geworden, weil die «Hells Angels» für den Nachmittag einen Motorradkorso angekündigt hatten. Dabei wollten mehr als 200 Mitglieder des Motorradvereins vom Clubgelände in der Quitzowstraße durch die Stadt fahren. Die Sicherheitsüberprüfung sollte laut Polizei den «reibungslosen Ablauf» der Fahrt gewährleisten.

Mitglieder der «Hells Angels», die vom Clubgelände in der Greifswalder Straße zur Quitzowstraße fahren wollten, durften sich nur in kleinen Gruppen auf den Weg zum Veranstaltungsort machen.

Schwerpunkt der Überprüfung war das Clubhaus der «Nomads» in der Greifswalder Straße. Die Gruppierung gilt laut Polizei als «Exekutivkommando» der «Hells Angels». In der Vergangenheit sollen ihre Mitglieder die Anhänger rivalisierender Clubs bedroht und angegriffen haben. In Berlin ist es in der letzten Zeit immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Motorradgangs gekommen.

Erst in der vergangenen Woche war ein Mitglied der «Red Devils» überfallen, mit einem Messer bedroht und ausgeraubt worden. Nach der Attacke hatte die Polizei bereits eine Überprüfungsaktion gestartet. Anliegen sei, weitere Zusammenstöße zu verhindern, hieß es. (tso)

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