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Einsatz in Neukölln. Mal wieder.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Statistik: Bürger beschweren sich alle drei Minuten beim Ordnungsamt

Mehr als 176.000 Mal haben sich die Berliner im vergangenen Jahr beschwert - macht rechnerisch 20 Mal pro Stunde. Ein Bezirk führt keine Statistik.

Um den Mist anderer Leute müssen sich die Berliner Ordnungsämter kümmern. Mehr als 176.000 Mal haben sich die Berliner im vergangenen Jahr dort beschwert - macht rein rechnerisch 20 Mal pro Stunde (Quelle: Senatsverwaltung für Inneres). Im Vergleich zu 2016 sind das 52.000 Meldungen mehr.

Die meisten gab es in Mitte (25.265), gefolgt von Neukölln (23.373) und Friedrichshain-Kreuzberg (22.774). Meistens ging es um Ärger wegen Mülls und Verkehrsbehinderungen. Allerdings tritt ausgerechnet Mitte jetzt seinen Test mit den „Waste Watchers“ in die Tonne. Die beiden Mitarbeiter haben in den drei Monaten ihrer Arbeit keine Verursacher von wilden Müllablagerungen ermitteln können, teilte der grüne Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel mit.

Der Berliner Südwesten hat sich in der Statistik übrigens dünnegemacht: „Im Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf wird keine Statistik über Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern geführt“, hieß es auf Nachfrage des "Tagesspiegel Checkpoint" bei Vize-Bürgermeister Michael Karnetzki (SPD). „Im Übrigen haben bei weitem nicht alle Missstände im Bezirk etwas mit dem Ordnungsamt zu tun, so dass dort auch nicht alle Meldungen zu allen Missständen eingehen.“ Wohl wahr.

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Tagesspiegel Checkpoint

Diesen Auszug haben wir dem neuen "Tagesspiegel Checkpoint" entnommen - einfach und kostenlos bestellen unter www.tagesspiegel.de/checkpoint

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