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Berlin: Streiks im Einzelhandel vor Weihnachten

Inmitten des großen Weihnachtsgeschäftes ruft die Gewerkschaft Verdi zu neuen Arbeitsniederlegungen im Einzelhandel auf. Kunden müssen mit längeren Wartezeiten an den Kassen rechnen.

Die Betriebsräte der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben heute in einer Konferenz beschlossen, dass es noch vor Weihnachten in Berlin und Brandenburg zu neuen Streiks kommen soll, so ein Verdi-Sprecher. Ort und Zeit, sowie die bestreikten Unternehmen will Verdi den Angaben zufolge "zeitnah bekanntgeben". Kunden müssten sich unter Umständen auf längere Wartezeiten an den Kassen sowie auf Einschränkungen bei der Beratung und Bedienung einstellen. Zudem sei mit längeren Lieferzeiten bei bestellten Waren zu rechnen, hieß es weiter.

Ursache für die Arbeitskämpfe im Einzelhandel ist der Gewerkschaft zufolge der seit Jahresbeginn andauernde Tarifkonflikt. Seit Mitte des Jahres warteten die Einzelhandelsbeschäftigten in der Region "auf die berechtigte Erhöhung ihrer Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen". Seitdem gebe es keine Bewegung auf Arbeitgeberseite in Richtung eines Tarifabschlusses.

Verdi fordert für die mehr als 90.000 Einzelhandelsbeschäftigten in der Region unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn, Mindesteinkommen von 1500 Euro bei Vollzeitbeschäftigung und den Erhalt von Zuschlägen. (mit ddp)

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