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Wettbewerb: Berlin sucht die jüdischen Superstars

Aus ganz Deutschland werden etwa 200 Teilnehmer beim Jewrovision Festival erwartet. Der Gewinner-Gruppe winkt ein Pokal und die Ausrichtung des nächsten Wettbewerbs.

Beim Festival Jewrovision singen und tanzen Jugendliche aus 13 Städten um die Wette. Seit über drei Monaten trainieren sie dafür mehrmals die Woche. Am Samstagabend werden die 25 Mädchen und Jungen von „Olam“, dem Jugendzentrum der jüdischen Gemeinde Berlin wissen, ob sich die Mühe gelohnt hat. Dann findet in der Arena Treptow die zehnte Ausgabe von Jewrovision statt; der Gesang- und Tanzwettbewerb der jüdischen Jugendzentren in Deutschland feiert Jubiläum. 200 Teilnehmer aus dem ganzen Land werden am Samstagabend auf der Bühne stehen.

Die Jugendlichen von „Olam“, zu Deutsch „Welt“, gewannen den Vorjahreswettbewerb in Köln. Damals hatten sie einen Song der Pussycat Dolls umgedichtet und laut heraus gesungen: Ich bin jüdisch und stolz darauf! In ihrer Heimatstadt wollen sie den Titel nun mit einem umgeschriebenen Hit aus den 80er Jahren verteidigen. Mit welchem Song sie antreten, bleibt noch ein Geheimnis. Die Leiterin des Jugendzentrums, Xenia Fuchs, verrät nur so viel: „Das Lied hört man auch heute noch.“ Dieses Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Make your dreams come true“. Und um Wünsche und Träume geht es auch in dem Song.

Zehn Minuten wird der Auftritt der zehn- bis 18-jährigen Berliner dauern, am Ende entscheidet eine Jury aus sieben jüdischen Künstlern, welches der 13 Jugendzentren den Pokal erhält und den nächsten Wettbewerb ausrichten darf. In der Jury sitzt auch Maya Saban, die im vergangenen Jahr beim Eurovision Song Contest als Backgroundsängerin von Lena Meyer-Landrut aufgetreten ist.

Xenia Fuchs rechnet fest mit dem ersten Platz für ihre Truppe. Aber am Ende geht es vor allem darum, dass sich die Jugendlichen aus den jüdischen Gemeinden begegnen, einander näherkommen und Spaß haben.

Arena Treptow, Sonnabend 20.15 Uhr, Karten: Erwachsene 8 Euro, Schüler 5 Euro an der Abendkasse oder im Jugendzentrum „Olam“, Joachimstaler Straße 17, Charlottenburg

Kathrin Aldenhoff

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