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Hat alles im Griff: Andreas Geisel legt Hand an beim Pflanzen einer jungen Linde.

© Felix Hackenbruch

Berlin-Tegel: Wie Andreas Geisel eine Linde pflanzte

Anlässlich des Internationalen Tag des Baumes besuchte Berlins Umwelt-Senator die städtische Forstverwaltung im Tegeler Wald.

Andreas Geisel hat Glück. Eben noch hat es gehagelt, doch nun strahlt wieder die Sonne. So bleiben Anzug und Schuhe sauber, während er mit einer Gießkanne über die Waldlichtung zur jungen Winterlinde schreitet. Rund 155.000 Linden stehen bereits in Berlin. Seit Montag gibt es nun eine weitere. Zum Tag des Baumes ließ es sich Geisel, Senator für Stadtentwicklung, aber auch für Umwelt, nicht nehmen den Baum des Jahres 2016 persönlich im Tegeler Wald zu pflanzen.

Normalerweise werden Bäume im Herbst gepflanzt. Doch angesichts des prominenten Besuchs macht die Forstverwaltung eine Ausnahme. „Der Senator kommt ja nicht jeden Tag“, sagt Karl-Heinz Marx, Leiter des Forstamts Tegel. Aber man sei ja auch relativ autark von der Verwaltung. Die rund 220 Mitarbeiter der städtischen Forstverwaltung sind mit 29.000 Hektar Waldfläche für etwa ein Fünftel der Fläche Berlins verantwortlich. „Außer Wien gibt es keine Metropole in Europa, die so viel Waldfläche hat wie Berlin“, freut sich Marx.

Ebendiese Waldfläche begutachtet Geisel nun und gibt dann unumwunden zu: „Ich beneide Sie für Ihren wunderschönen Arbeitsplatz.“ Die anwesenden Mitarbeiter lächeln dem SPD-Politiker zu. Die feierliche Pflanzung absolviert Geisel – unter den Augen einiger Auszubildenden – dann souverän. Nachdem die etwa zehnjährige Linde gepflanzt und von ihm gegossen worden ist, spricht er: „Die Linde ist eine typische Berliner Pflanze, die viele Menschen mit der Stadt und ihrem Kiez in Verbindung bringen.“

Eigentlich werden Linden im Herbst gepflanzt. Für den Senator wurde aber eine Ausnahme gemacht.
Eigentlich werden Linden im Herbst gepflanzt. Für den Senator wurde aber eine Ausnahme gemacht.

© Felix Hackenbruch

Am etwa vier Meter hohen Baum findet er offensichtlich Gefallen, auch wenn der kaum Blätter trägt. „Ein schöner und gerader Baum“, sagt Geisel. 15 Minuten und ein paar Höflichkeiten später steigt er wieder in seinen BMW und braust davon.

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