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Berlin: Berlin vor der Wahl: Ist die sechsjährige Grundschule noch zeitgemäß?

Klaus Wowereit: Die sechsjährige Grundschule sichert Chancengleichheit. Sie ermöglicht das gemeinsame Lernen von Kindern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und erlaubt die Entscheidung über den Schulabschluss sicherer als nach der 4.

Klaus Wowereit: Die sechsjährige Grundschule sichert Chancengleichheit. Sie ermöglicht das gemeinsame Lernen von Kindern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und erlaubt die Entscheidung über den Schulabschluss sicherer als nach der 4. Klasse. Deshalb verstärken wir sie durch eine Leistungsdifferenzierung, bei der alle Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden.

Zum Thema Online Spezial: Berlin-Wahl 2001 WahlStreet.de: Die Wahlbörse bei Tagesspiegel Online Foto-Tour: Die Berliner Spitzenkandidaten Video-Streams: Diskussion mit den Spitzenkandidaten Frank Steffel: Eltern, Schüler und die CDU sagen: Nein. Wir wollen die bedarfsgerechte Einrichtung von fünften und sechsten Klassen an Gymnasien und Realschulen mit moderner Fremdsprache, Latein und bilungualen Zügen. Außerdem braucht Berlin mehr Express-Abitur-Züge mit einer frühen Leistungsdifferenzierung nach der vierten Schulklasse. Das Grundschulgutachten muss verbindlicher sein.

Gregor Gysi: In den ersten Schuljahren erwerben Kinder ihre soziale Kompetenz durch gemeinsames Lernen. Experten bestätigen: Gerade das Zusammentreffen unterschiedlicher Fähigkeiten und Interessen fördert die Entwicklung. Zu frühe Differenzierung schadet. Für Eltern und Lehrende stellt die sechsjährige Grundschulzeit die Entscheidung über den weiteren Schulweg auf eine sichere Grundlage.

Sibyll Klotz: Es geht um die Verbesserung und nicht um die Abschaffung der sechsjährigen Grundschule. Wir sollten mit dem Rückgang der Zahl der Schülerinnen und Schüler die Klassenfrequenzen verringern und mehr Betreuung nach dem Unterricht in einer verlässlichen Halbtagsgrundschule anbieten, um eine individuelle Förderung aller Kinder in unserer Stadt zu ermöglichen.

Günter Rexrodt: Die Freien Demokraten fordern die freie Grundschulwahl und die Möglichkeit, nach der vierten Klasse auf alle drei weiterführenden Schulformen zu wechseln. Die sechsjährige Grundschule muss, falls sie Bestand haben will, in den drei Elementarfächern konsequent differenziert werden. Beide Schulformen sollen im Wettbewerb stehen. Eltern und Schüler müssen Wahlfreiheit haben.

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