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Berlin: Berlin vor der Wahl: Kohl zweifelt an Gysis Gesinnung

Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zweifelt an der demokratischen Gesinnung des PDS-Spitzenkandidaten Gregor Gysi. "Sicherlich gehörte er zu jenen, die in den Jahren 1988 und 1989 zu dem Ergebnis kamen, dass es mit der Honecker-SED so nicht weitergehen könnte", sagte Kohl in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe).

Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zweifelt an der demokratischen Gesinnung des PDS-Spitzenkandidaten Gregor Gysi. "Sicherlich gehörte er zu jenen, die in den Jahren 1988 und 1989 zu dem Ergebnis kamen, dass es mit der Honecker-SED so nicht weitergehen könnte", sagte Kohl in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). Der CDU-Politiker weiter: "Aber das macht ihn noch nicht zu einem Demokraten." Was Gysi wirklich denke, werde bei seinen Auftritten nicht deutlich. Zum Thema Online Spezial: Berlin vor der Wahl Der Kandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters sei ein "Talkmaster, der durch die deutschen Fernsehsender flimmert", fügte Kohl hinzu. Es sei "blanker Unsinn", wenn Politiker der PDS heute behaupteten, an der deutschen Teilung hätten Ost wie West den gleichen Anteil gehabt. Die Erklärungen der PDS zum Mauerbau halte er für "überhaupt nicht" ausreichend, sagte Kohl. Ein großer Teil der PDS-Mitglieder und wichtige Funktionäre hätten nichts aus der Geschichte gelernt. Für sie sei die Mauer eine "Friedensgrenze" gewesen, sagte der Alt-Kanzler, "und jetzt haben sie natürlich nicht den Mut zu sagen: Es war eine Schandmauer."

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