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Schön? Naja, aber schön warm. Der U-Bahnhof Pankstraße.

© Doris Spiekermann-Klaas

Berlin-Wedding: Kirche soll mit U-Bahn-Wärme geheizt werden

Ein Pfarrer hat eine pfiffige Idee und will sie nun mit der BVG umsetzen. Und auch im Gemeindehaus müsste dann niemand frieren.

Wärme aus der U-Bahn: Eine evangelische Gemeinde in Berlin will ihre Kirche künftig auf ungewöhnliche Weise heizen. Wie der Pfarrer der Weddinger Kirche St. Paul, Michael Glatter, am Dienstag sagte, ist ein entsprechendes gemeinsames Projekt mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) geplant. Dabei soll die sich in U-Bahnhöfen sammelnde Wärme ausgetauscht und in die Fußbodenheizung der Kirche eingespeist werden. Ein Bauantrag sei bereits beim Tiefbauamt eingereicht worden, sagte Glatter.

Die Kirche St. Paul liegt direkt am U-Bahnhof Pankstraße. Für das Heizungsprojekt müssten nur wenige Meter Rohre verlegt werden. Über die Kosten des Projekts wollte Glatter noch keine Angaben machen. Nach seinen Angaben hatte das Tiefbauamt zunächst eher ablehnend auf die Pläne reagiert. Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) habe aber zugesagt, sich für das Projekt einzusetzen.

Würde das Projekt Wirklichkeit, könnte die Kirche von der Erdgasversorgung abgekoppelt werden, sagte Pfarrer Glatter. Ziel sei eine kohlendioxidneutrale Beheizung der Kirche. Überschüssige Wärme aus dem Konverter könnte darüberhinaus auch für das angrenzende Gemeindehaus genutzt werden, erklärte Glatter. Nach seinen Angaben betreibt die BVG bereits solch einen Wärmeaustauscher, der als Vorbild für das Kirchenprojekt dienen soll. (epd)

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