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Berlin: Berlin - wo es am schönsten ist: Mit dem Glamour-Girl in der Fressetage

Ob man vom Lieblingsplatz eines Menschen auf dessen Wesen schließen kann? Vielleicht ja, muss aber nicht sein.

Ob man vom Lieblingsplatz eines Menschen auf dessen Wesen schließen kann? Vielleicht ja, muss aber nicht sein. Doch neugierig macht das Buch "Berlin, wo es am schönsten ist - 101 neue Lieblingsplätze" allemal, denn: Mehr oder weniger prominente Stadtbewohner - zudem auch eine Handvoll Tagesspiegel-Redakteure - verraten ihre Lieblingsorte. So liefert der von Klaus Siebenhaar herausgegebene Hauptstadtführer nach dem schon erfolgreichen Vorgängerbuch Nachschub.

Der geneigte Leser erfährt, dass das selbsternannte Glamour-Girl Ariane Sommer sich am liebsten in der "Fressetage" des KaDeWe aufhält ("Es gibt für mich in Berlin einen ganz besonderen Ort, der in der Lage ist, mich in jedweder Gemütsverfassung zufriedenzustellen"). Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit verehrt das Weinhaus Huth am Potsdamer Platz ("hat als einziges Haus an diesem für die Stadt so symbolträchtigen Ort alle Höhen und Tiefen der Berliner Geschichte des letzten Jahrhunderts überstanden"). Über sein eigenes Domizil, die Villa Lemm, schreibt der Unternehmer Hartwig Piepenbrock, der den verkommenen Dauerwohnsitz des Bauherrn Otto Lemm Anfang der Neunziger Jahre zu einem wahren Schmuckstück herrichten ließ. Das Buch ist übrigens nicht nur ein Berlin-Führer mit schönen Ausflugtipps - sondern auch eine wunderbare Läster-Lektüre.

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