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Berliner Ansichten: Ein echter Knaller

In ein paar Tagen steigt die jährliche Silvesterfeier am Brandenburger Tor. Über deren Niveau ist oft gemault worden. Dabei wäre es so leicht, das Fest zu einem Knaller aufzuwerten - zum Beispiel 2011.

Man ist so satt und beseelt vom Fest, von reich gedeckten Tafeln und prall gefüllten Kirchen – da kriegt man schon mal Visionen. Wie passend, dass im dicht gedrängten Festkalender der Jahresendzeit gleich die nächste Sause ansteht: die Silvesterparty am Tor. Über deren Niveau ist oft gemault worden. Dabei wäre es so leicht, das Fest zu einem Knaller aufzuwerten. Wo und wann, wenn nicht hier und dann, bekämen Berlins Katholiken die Millionen zusammen, um dem Heiligen Vater einen würdigen Empfang zu bereiten. Der geplante Papstbesuch gleich nach der Abgeordnetenhauswahl im Herbst ist eh bloß geeignet, dem alten oder der neuen Regierenden die Show zu stehlen. Bei einer ökumenischen Silvesterparty mit Margot Käßmann und dem Dalai Lama wäre Benedikt der Jubel der Massen sicher. Und gleich nach der Nationalhymne, gespielt von den Berliner Philharmonikern, hält Merkel ihre Neujahrsansprache. Da steppt der Papst!

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