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Berliner Ansichten: Päpstlich im Wahlkampf

Der bevorstehende Papstbesuch im kommenden September ist gut für Berlin - vielleicht hilft ein wenig Weihrauch, um den gleichzeitig stattfindenden Wahlkampf besser zu ertragen.

Das muss man dem katholischen Glauben lassen: Die Sache mit dem Papst ist eine durchschlagende Idee. Nur ein Stellverteter! Da können die Protestanten noch so viele Bischöfinnen be- und wieder entrufen, dagegen kommt auch kein Großmufti an und erst recht kein Flankengott. Der Papst ist von unvergleichlicher Anziehungskraft, niemand schafft es, päpstlicher zu sein als er.

Kommt er nach Berlin, macht uns das Freude. Ist so! Nur ganz unter der Hand stöhnen sie vermutlich bei der Polizei darüber, dass wieder eine Reihe von Megaeinsätzen droht, und bei Licht besehen ist Berlin sicher keine Stadt, die sich das Katholische so zum Markenzeichen gemacht hat wie Rom oder Paderborn. Aber dennoch: Markieren wir uns den September 2011 im Stadtkalender.

Oh – da sind schon Wahlen. Möglicherweise hilft uns der Papstbesuch sogar, das Hickhack um den nächsten Regierenden Bürgermeister leichter zu ertragen? Ein wenig Weihrauch und spirituelle Stimmung können dem ausgehenden Wahlkampf sicher nur nutzen.

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