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Berliner Ansichten: Sabine Beikler wünscht sich auch künftig motivierte Wahlhelfer

Sabine Beikler wünscht sich auch künftig motivierte Wahlhelfer

Dem Herrn im Himmel sei Dank, dass für den Volksentscheid ausreichend Wahlhelfer mobilisiert werden konnten. 10 000 Ehrenamtliche ließen sich nicht von Sonne, Strandbars oder Formel-Eins-Übertragung ablenken, sondern waren von dem Freiheitsgedanken der beiden Initiativen Pro Reli und Pro Ethik überzeugt. Auch wenn man manchmal nicht mehr so recht begriff, wie sich die eine Initiative in der Freiheitsdefinition von der anderen unterschied. Schon deshalb ist den Wahlhelfern ihr Engagement hoch anzurechnen. Und sie werden gebraucht, dringender denn je. Denn es ist in Berlin Superwahljahr mit Europa- und Bundestagswahlen. Nur wird sich Landeswahlleiter Schmidt von Puskás noch viel einfallen lassen müssen, je 18 000 Wahlhelfer für die Europawahl am 7. Juni und für die Bundestagswahl am 27. September zusammenzukriegen. Mit Blumensträußen, Taschenkalendern oder „Erfrischungsgeld“ kitzelt man nicht unbedingt das demokratische Selbstverständnis hervor. Statt eines Stundensatzes bei einer Zwölf-Stunden-Schicht von umgerechnet 2,58 Euro sind jetzt neue Lockangebote gefragt. Wie wär’s mit Theaterabos, Konzertkarten oder exklusiven Dinnereinladungen? Weitere Vorschläge gesucht. (Seite 10)

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