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Berlin: Berliner aus Haft in Polen entlassen

René K. aus Köpenick kam gegen Kaution frei

„Stellt den Sekt kalt – bis morgen!“ Diese SMS hat René K. an Familie und Freunde in Berlin verschickt, als er erfuhr, dass er nach zwei Monaten Inhaftierung aus der Untersuchungshaft in Warschau entlassen wird. Am gestrigen Sonnabendnachmittag wurde der 24-jährige Köpenicker zurück in Berlin erwartet. Er kam per Zug und nicht allein: Ein Familienmitglied hat ihn aus dem Untersuchungsgefängnis in Bialoleka abgeholt. „René war am Telefon guter Dinge“, sagte Martin Seiler von „Queerberlin“, einem Freundeskreis, der sich seit der Inhaftierung für René K. einsetzte. Die Haftverschonung war gegen eine für polnische Verhältnisse hohe Kaution von 7500 Euro möglich. Wie berichtet, war der gelernte kaufmännische Angestellte auf der Demo „Parada Rownosci“ für Gleichberechtigung von bi-, homo- und transsexuellen Menschen am 10. Juni in Warschau festgenommen worden. René K. wird vorgeworfen, eine minderschwere Menge Amphetamine bei sich gehabt zu haben. Diesen Vorwurf gibt er auch zu. Den viel schwereren Vorwurf, Polizeibeamte mit Schlagstock und Pfefferspray angegriffen zu haben, weist er von sich. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. kög

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