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Bis man in den neuen Kombibädern schwimmen kann, dauert es noch ein bisschen.

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Berliner Bäderbetriebe: Bald soll es losgehen mit den neuen Kombibädern

Die geplanten Kombi-Bäder in Pankow und Mariendorf sollen bald ausgeschrieben werden. Bis man dort schwimmen kann, dauert es aber noch mehrere Jahre.

Die Vorbereitungen für den Bau der beiden neuen Berliner Bäder schreiten voran. Im Spätherbst wollen die Bäderbetriebe die geplanten Kombi-Bäder in Pankow und in Mariendorf ausschreiben. Das sagte Bäderchef Andreas Scholz-Fleischmann am Montag bei einem Ortstermin im Sommerbad Pankow. Innen- und Sportsenator Frank Henkel (CDU) hatte dort zuvor eine Freiluftausstellung mit Studentenentwürfen der TU Braunschweig für ein kombiniertes Hallen- und Freibad am Standort Pankow eröffnet. Der nördliche Berliner Bezirk wachse wie kein anderer, sagte Henkel. „Deshalb macht es Sinn, gerade hier eines der beiden neuen Bäder zu errichten.“ Teil der offiziellen Planung sind die Entwürfe allerdings nicht.

Ort des Wassers. Einer der Studentenentwürfe, die derzeit im Sommerbad Pankow ausgestellt sind.
Ort des Wassers. Einer der Studentenentwürfe, die derzeit im Sommerbad Pankow ausgestellt sind.

© Repro: Scheffer

Für die neuen Bäder stehen je 30 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt (Siwa) zur Verfügung. „Die Beschlüsse sind gefasst, das Geld ist da und auch über die Form der Ausschreibung ist eine Entscheidung gefallen. Nun ist es an den Bäderbetrieben, das Vorhaben umzusetzen“, sagte Klaus Feiler, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Finanzen, dem Tagesspiegel.

Mindestens drei Jahre bis zur Eröffnung

Feiler, der auch im Aufsichtsrat der Bäderbetriebe sitzt, geht davon aus, dass in Pankow schon in drei Jahren auch im Winter geschwommen werden kann. Bäderchef Scholz-Fleischmann sprach hingegen von zweieinhalb Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit für das neue Freizeitbad. „Beides ist aber mit Risiken verbunden“, ergänzte er. Um Planungs- und Baupannen wie am BER möglichst auszuschließen, sollen Generalunternehmer mit dem Bau der Bäder in Pankow und Mariendorf beauftragt werden. Sie tragen dann die komplette Verantwortung für eine fristgerechte und einwandfreie Fertigstellung.

Ein Verkauf von Freiflächen für Wohnungsbauprojekte, über den die Bäderbetriebe derzeit mit dem Senat verhandeln, schlossen die Anwesenden für Pankow aus. Die Entwürfe der Braunschweiger Studenten sind bis zum Ende der Sommersaison am 4. September im Sommerbad Pankow zu sehen. Eine hatte die Idee, das Bad weitgehend unter die Erde zu verlegen, was wohl kaum finanzierbar wäre. Ein anderer stellt sich Pavillons mit beweglichen Dächern und Fassaden aus Rundbögen vor, die eher ans alte Rom als ans zeitgenössische Berlin erinnern. Und auch strenge Bauhaus-Kuben sind vertreten. Bis zum 22. September können Bürger eigene Ideen und Wünsche zur Gestaltung des Bades einreichen. Ulrike Scheffer

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