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Berlin: Berliner Chronik: 13. November 1974

Inzwischen hinfällig gewordene Überlegungen, die Schaubühne vom Halleschen Ufer in der Blumengroßmarkthalle an der Friedrichstraße Quartier nehmen zu lassen haben bewirkt, daß jetzt öffentlich von den Kreuzberger Stadtplanern und auch von der Blumengroßmarkt-Wirtschaftsgenossenschaft die erst ein Jahrzehnt alte Halle auf historischem Hallengrund zur Disposition gestellt wird. Dafür ist freilich kein wirtschaftliches Erfordernis ausschlaggebend, denn die Halle der Floristen floriert.

Inzwischen hinfällig gewordene Überlegungen, die Schaubühne vom Halleschen Ufer in der Blumengroßmarkthalle an der Friedrichstraße Quartier nehmen zu lassen haben bewirkt, daß jetzt öffentlich von den Kreuzberger Stadtplanern und auch von der Blumengroßmarkt-Wirtschaftsgenossenschaft die erst ein Jahrzehnt alte Halle auf historischem Hallengrund zur Disposition gestellt wird. Dafür ist freilich kein wirtschaftliches Erfordernis ausschlaggebend, denn die Halle der Floristen floriert. Aber weil sie floriert und zwar bereits zwischen Tau und Tag, stellt sie eine Art Belästigung für die Anwohner, derzeitige und künftige, dar. Das Gebiet der südlichen Friedrichstadt nördlich vom Mehringplatz ist im Flächennutzungsplan zwar als Kerngebiet, also für Dienstleistungen, ausgewiesen, doch sollen hier auch Menschen wohnen. Es gibt einen Bebauungsplan, der aber in mehrfacher Hinsicht sinnlos geworden ist. Da ist ein Gewerbehochhaus in Hallennähe vorgesehen, wobei man jetzt aber weiß, daß sich Gewerberäume sehr schlecht vermieten lassen. Da ist auch noch die Südtangente im Plan, doch steht so gut wie fest, daß die Südtangente nicht gebaut wird.

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