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Berlin: Berliner Chronik: 14. April 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:59 Säugetiere und 92 Vögel hat der Zoo im vorigen Jahr offiziell geschenkt bekommen. Neben diesen "offiziellen" Gaben der Freundschaft gab es jedoch auch unerwartete Überraschungen, wenn plötzlich Vögel im Freiflugraum freigelassen wurden, die jemand nicht mehr in der Wohnung haben wollte.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

59 Säugetiere und 92 Vögel hat der Zoo im vorigen Jahr offiziell geschenkt bekommen. Neben diesen "offiziellen" Gaben der Freundschaft gab es jedoch auch unerwartete Überraschungen, wenn plötzlich Vögel im Freiflugraum freigelassen wurden, die jemand nicht mehr in der Wohnung haben wollte. Heimlich kam auch ein Weißohrpinseläffchen in den Zoo. Es lag, zusammen mit einem Zettel und einem Zehnmarkschein, in einer Kindermütze im Menschenaffenhaus. In dem Brief bat ein Junge darum, "Bimbo" zu versorgen, denn er werde verschickt und niemand könne sich dann um den Affen kümmern: "Mutti muß arbeiten, und der Affe weint dann immer und piepst so sehr!" Zu den wertvollen Geschenken gehörten ein paar Spitzmaulnashörner, zwei Kegelrobben, ein Paar Baribals, ein Paar Ginsterkatzen, ein Paar Przewalski-Urwildpferde (die Vorgänger bekamen leider keinen Nachwuchs), ein Gepard, ein Puma, ein Alpensteinbock, eine Salzkatze, ein Zwergotter, zwei Malaienbären. Einer der kleinen Malaienbären befreite sich auf dem Luftweg nach Berlin aus seiner Transportkiste und machte sich an den Koffern der Passagiere zu schaffen. Die Geschädigten nahmen es nicht übel. "Wie wir erfuhren, ertrugen die durch die Neugier des kleinen Bären Betroffenen den Schaden mit humorvollem Gleichmut."

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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